Tigermücken: Erste Stadt gibt den Kampf auf

von Redaktion

Tigermücken haben gestreifte Beine. © Gathany/dpa

Kehl – Die aus den Tropen stammende Asiatische Tigermücke breitet sich in Deutschland aus. Diese Art kann potenziell gefährliche Krankheiten übertragen, daher wird sie von Städten und Gemeinden, auch München, aufwendig bekämpft. Doch die badische Grenzstadt Kehl stellt die offiziellen Maßnahmen wegen der hohen Kosten nun ein. Bisher ließ sich die Stadt die Jagd auf die aggressive Tigermücke 100 000 Euro im Jahr kosten. Nun sollen die Bürger der Stadt in die Pflicht genommen werden, um die sechs Millimeter große Mücke zu bekämpfen.

Die ursprünglich aus Asien stammende Tigermücke gilt als potenzieller Krankheitsüberträger. Sie kann das Dengue-, Zika- und Chikungunya-Virus übertragen. Das Insekt ist – anders als dämmerungsaktive Stechmücken – tagaktiv und gilt in seinem Stechverhalten als sehr aggressiv.

In Kehl und woanders werden Menschen gebeten, kein Wasser in der Gießkanne zu lassen und die Regenwassertonne mit einer Bti-Tablette zu behandeln, der Wirkstoff tötet die Mückenlarven.

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