Waschbären breiten sich weiter aus

von Redaktion

Der Waschbär breitet sich Richtung Süden aus. © Erichsen/dpa

Berlin – Waschbären breiten sich in Deutschland immer weiter aus. 2023 meldeten 69 Prozent der Jagdreviere ein Vorkommen, wie der Deutsche Jagdverband (DJV) mitteilte. Im Vergleich zu 2011 sind das fast drei Viertel mehr. Für die Auswertung wurden Daten aus rund 24 000 Revieren zur Verfügung gestellt. Das entspricht rund 38 Prozent der forst- und landwirtschaftlichen Fläche Deutschlands.

Besonders häufig kommen Waschbären im Nordosten und in der Mitte Deutschlands vor. In Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt meldeten über 90 Prozent der Reviere ein Vorkommen. Der Auswertung zufolge breitet sich die Art immer weiter in Richtung Südwesten aus.

In Baden-Württemberg gibt es eine besonders dynamische Entwicklung: Der Anteil der an der Erhebung teilnehmenden Jagdreviere mit Waschbärvorkommen erhöhte sich zwischen 2011 und 2023 von 14 auf 51 Prozent. In einigen Bundesländern überholte der Waschbär sogar schon den heimischen Rotfuchs in der Jagdstatistik. Zwischen 2011 und 2023 erhöhte sich die Zahl der gejagten Waschbären um das Dreifache auf 203306. 40 Prozent wurden mit Fallen erlegt.

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