MEIN KÜCHENGEHEIMNIS

Zu Ostern: Kunst zum Vernaschen

von Redaktion

Tunken oder Marmorieren mit der Hand.

Eins schöner als das andere: Die Cup Cakes und die Cake Pops sind in dezenten Pastelltönen gehalten.

Die Kucheneier vor dem Weiterverarbeiten kühlen.

Die Glasur aus weißer Schokolade einfärben.

Mit einer Zange wird die Masse zu Eiern geformt.

Eine schnelle Nummer: Muffins mit Topping statt aufwendig geformte Egg Pops.

Kuchenkünstlerin Alexa von Harder.

Karotten bilden die Grundlage für die Cupcakes.

Wir lieben es bunt und schön dekoriert: Alexa von Harder betreibt mit ihrem Mann Kevin Bintu die gleichnamige Patisserie. © Jens Hartmann

München – Ihre Schwester hat ihr einst den wegweisenden Tipp gegeben: „Mach doch einfach, was dir wirklich Spaß macht.“ Statt sich an der Uni einzuschreiben, ging Alexa von Harder daher erst einmal nach Vancouver. Zu einem Konditormeister und machte dort ein Praktikum. Die Arbeit hat sie einst überzeugt. Als sie nach München zurückkam, fing sie mit einer Ausbildung zur Konditorin an. Seitdem gibt sie Gas: Mit ihren 34 Jahren hat sie die Backstube an der Ismaninger Straße und drei Cafés, eins davon in den Fünf Höfen. Außerdem verschickt sie deutschlandweit ihre Backkunst.

Denn das, was die Backstube von Alexa von Harder verlässt, ist Backkunst. Selbst die einfachsten Kekse sind eine Augenweide, wenn sie die Backstube verlassen. Von den mehrstöckigen Torten ganz zu schweigen.

In einer Ecke der Backstube steht ein Regal, dutzende von Pinseln und Farben sind dort untergebracht. „In der Schule war mein Lieblingsfach Kunst.“ Diese Leidenschaft ist ihr bis heute geblieben. Die Deko stellt sie selbst her – „wenn es die Zeit erlaubt“. Backen und Kunst schaffen – in ihrer Arbeit kann sie beides.

Alexa von Harder liebt ihren Beruf. „Auch wenn er manchmal sehr stressig ist.“ Gerade vor großen Festtagen. „Aber man hält viel Stress aus, wenn der Grund einem Spaß macht“, sagt sie. Die vergangenen Jahre ist ihr Unternehmen – das sie zusammen mit ihrem Mann Kevin (39) führt – rasant gewachsen. Drei Cafes, 20 Mitarbeiter. „Wir hatten das Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein“, erklärt sie bescheiden ihr Erfolgsrezept. In der kommenden Zeit will die Konditor-Meisterin jetzt erst einmal „den Fokus auf Stabilität“ setzen und nicht weiter wachsen.

Alexa von Harder bäckt, was ihr Freude bereitet. „Wir jagen nicht jedem Trend hinterher.“ Und treffen damit den Nerv der Kunden. Jetzt im Frühling verzaubern die Backkunstwerke in zarten Pastelltönen und mit viel Blumendeko. Wer will, kann den überwiegend weiblichen Mitarbeitern übrigens beim Backen zuschauen. Die Backstube an der Ismaninger Straße hat große Fenster zur Straße hin. „Morgens um 7 Uhr geht es bei uns los.“

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