Nachts aufzuwachen ist vollkommen normal

von Redaktion

Dr. Martin Schlott Schlafcoach, Anästhesist Asklepios Stadtklinik Bad Tölz

Unser Schlaf hat verschiedene Phasen: Nach dem Einschlafen kommt die Tiefschlaf-Phase. In dieser regeneriert sich das Gehirn und aktiviert seine Selbstreinigungskräfte. Zudem erholen sich die Muskeln und wachsen. Später folgt der Traumschlaf, auch REM-Schlaf genannt. In dieser Phase werden Bewegungsmuster abgespeichert, wir verarbeiten unsere Eindrücke und Emotionen des Tages. Wir werden nachts zwischen 15 und 20 Mal wach, aber das merken wir im Regelfall nicht, weil wir gleich wieder einschlafen. Um besser durchzuschlafen bzw. schnell wieder einzuschlafen, hilft es, sich vor dem Zubettgehen auf positive Dinge zu konzentrieren. Unterschätzen Sie die Macht der Gedanken nicht. Vielleicht hilft es Ihnen, ein Dankbarkeits-Tagebuch zu führen. Und achten Sie darauf, dass Sie Ihren Schlaf nicht sabotieren, z. B. durch ein zu helles Badezimmerlicht. Gehen Sie abends und nachts sorgsam mit Licht um, denn durch Tageslicht oder zu helles Kunstlicht wird dem Körper suggeriert, die Nacht sei vorüber. Weitere Schlafsaboteure sind zu wenig Bewegung am Tag, spätes schweres Essen, Alkohol und Stress, Druck oder negative Gedanken am Abend.

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