Menschliche Hormone sind für Tiere gefährlich. © Klose/dpa
Berlin – Wenn bei Menschen die Hormone schwinden, hilft ihnen oft eine Ersatztherapie. So z.B. Frauen in den Wechseljahren oder Männern mit einem Testosteronmangel. Doch wer die Wirkstoffe in Form von Spray, Gel, Creme oder Salbe anwendet, sollte seine Haustiere vor einer ungewollten Hormonaufnahme schützen! Sonst kann es bei Hunden und Katzen zu Krankheitssymptomen kommen, warnt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL).
Die Hormone können auf verschiedenen Wegen in den Organismus der Tiere gelangen: Wenn Tiere die ensprechende Hautstelle abschlecken, wenn der Hund gestreichelt wird, ohne sich vorher die Hände zu waschen. Kommen Tiere in Kontakt mit Östrogen bzw. Estradiol kann es bei Hunden und Katzen bei beiden Geschlechtern zu einem Anschwellen der Zitzen kommen, Hündinnen können Läufigkeitssymptome entwickeln. Bei Rüden kann sich der Hormoneinfluss durch einen verkleinerten Penis oder Schwierigkeiten beim Absetzen von Kot bemerkbar machen. Weibliche Katzen können Anzeichen der Dauerrolligkeit entwickeln. Der Kontakt mit Testosteron äußert sich bei Hunden und Katzen häufig als Aggressivität sowie einer gesteigerten Libido.
Wichtig zum Schutz der Tiere sei, sich nach dem Auftragen der Salbe gründlich die Hände zu waschen und die behandelte Hautstelle mit Kleidung zu bedecken. Schlafen Tiere mit im Bett, sollten Hormongels morgens verwendet werden.