Kribbelnde Beine sind ein Alarmsignal

von Redaktion

PD Dr. Alexander Romagna Neurologe und Oberarzt München Klinik Bogenhausen

Solche Symptome deuten auf eine Spinalkanalstenose, also eine Einengung des Wirbelkanals, hin. Im empfehle Ihnen, zeitnah eine Wirbelsäulensprechstunde aufzusuchen. Bei weniger weit fortgeschrittenen Spinalkanalstenosen können Schmerzmittel und Physiotherapie Linderung bringen, bei der Patienten speziell ihre Bauch- und Rückenmuskeln trainieren müssen. Wenn jedoch bereits Kribbeln oder Taubheitsgefühle an den Beinen aufgetreten sind oder gar eine Muskelschwäche hinzukommt, kann oftmals nur ein kleiner mikrochirurgischer Eingriff helfen: Mithilfe eines Operationsmikroskops und feiner Instrumente wird über einen kleinen Hautschnitt operiert. Ist die Engstelle beseitigt, haben die Nerven wieder ausreichend Platz. Am Tag nach der OP dürfen die Patienten wieder aufstehen und werden von Physiotherapeuten betreut. Nach zwei bis drei Tagen können die meisten wieder in ihren Alltag zurückkehren. Durch den minimalinvasiven Eingriff bleibt das umliegende Gewebe weitgehend unbeschädigt, sodass bereits nach kurzer Zeit eine langfristige Verbesserung eintritt.

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