Beate leidet an chronischer Erschöpfung. © M. Götzfried
Als Beate an Gürtelrose erkrankte, war sie 60 Jahre alt – ihr früheres Leben hat die Biologin aus Berlin bis heute nicht zurück. „Ich hatte massive Kopfschmerzen und habe mich komplett krank gefühlt, sodass ich krankgeschrieben wurde“, erzählt die heute 64-Jährige. Ihre Arbeit in einem Labor konnte sie bis heute nicht wieder aufnehmen. Denn sie leidet an einem nie zuvor erlebten Erschöpfungsgefühl, an sogenannter chronischer Fatigue, verursacht durch die Gürtelrose. „Das war gleich zu Beginn so einschneidend, dass mir schnell klar war, dass da heftig was im Busch ist“, erinnert sie sich. Ihr Energielevel würde sie mit 20 bis höchstens 30 Prozent beziffern. Seit vier Jahren müsse sie darauf aufpassen, sich nicht zu überfordern, denn sonst könnte sie bettlägerig werden. Immerhin: Es gehe ganz langsam aufwärts, sagt sie: „Ich achte streng darauf, mich nicht zu überfordern und lege mich zwischendrin immer wieder hin.“