Carola litt drei Mal an Gürtelrose. © Markus Götzfried
Als Carola das erste Mal an Gürtelrose erkrankte, war der Verlauf eher harmlos, erzählt sie. „Das war im Jahr 2000, ich war 52 Jahre alt und hatte gerade meine Mutter verloren, da erwischte mich die Gürtelrose, damals ganz klassisch am Rumpf.“ 17 Jahre später erlebte sie wieder zwei Todesfälle in der Familie – und die Gürtelrose kam zurück. Damals bildeten sich auf ihrer Schulter schmerzhafte Bläschen. „Dann in Folge warf mich die Erkrankung völlig aus der Bahn: Ich bekam erst Thrombosen und danach zwei Lungenembolien, seitdem muss ich Stützstrümpfe tragen und sehr auf mich aufpassen.“ Das dritte Mal erkrankte sie dann im vergangenen Jahr, und da am Kopf. „Ich hatte unbeschreibliche Ohrenschmerzen und konnte zeitweilig ein Auge nicht mehr schließen, mein Mundwinkel hing etwas herunter.“ Zunächst habe sie noch versucht, die Ohrenschmerzen mit Hausmitteln wie einem Zwiebelwickel und kühlenden Umschlägen zu behandeln. Inzwischen haben sich all diese Symptome zurückgebildet, aber ein Tinnitus ist der 76-Jährigen aus Bad Ems an der Lahn geblieben. Auch leide sie hin und wieder an massiven Ohrenschmerzen, beispielsweise bei Start und Landung in einem Flugzeug oder im Gebirge. Sie hat sich inzwischen impfen lassen, erklärte sie im Gespräch mit der Redaktion.