München – Symptome der Reisekrankheit, auch Kinetose genannt, sind Übelkeit und Erbrechen. Vor allem bei kurvenreichen Strecken im Auto, einem unruhigen Flug oder Wellengang auf Gewässern kann das Gleichgewichtsorgan im Innenohr stark gereizt werden. Wenn die gesamte Umgebung in Bewegung ist, haben auch die Augen keinen Fixpunkt mehr.
Typisch für die Reisekrankheit ist, dass sie sich durch Erbrechen nicht bessert. Erst wenn wieder fester Boden unter den Füßen ist, legt sich die Übelkeit langsam. Das Mitfahren auf dem Beifahrersitz kann der Übelkeit vorbeugen. Kinder sollten aer angeschnallt hinten sitzen. Unter Umständen hilft ein Wechsel auf den hinteren mittleren Platz. Dort kann das Kind durch die Frontscheibe gucken, so dass die durch den Gleichgewichtssinn wahrgenommene Bewegung und die Eindrücke der Augen in Einklang kommen. Kindern wird im Auto seltener übel, wenn sie den Horizont fixieren. Am einfachsten ist es, über Nacht zu fahren. Während des Schlafs tritt die Reisekrankheit in der Regel nicht auf. In der Mitte von Schiffen ist am wenigsten Bewegung. Gleiches gilt im Bus für den Bereich direkt hinter den Vorderachsen. Im Flugzeug ist ein Sitz am Fenster über den Tragflächen der beste Platz, um nicht reisekrank zu werden.