AUS DER MEDIZIN

Vorsicht beim Urlaub daheim

von Redaktion

Wer das liest, sollte sich später nach Zecken absuchen. © dpa

München – Viele Menschen suchen Entspannung in der Heimat zwischen Ostsee und Alpen. Das sind die Gesundheitsgefahren, die im eigenen Land lauern: Salmonellen werden vor allem durch unzureichend erhitzte Eier oder eihaltige Speisen sowie durch rohes oder nicht durchgebratenes Fleisch übertragen. Da reicht es schon, wenn Lebensmittel beim Picknick oder Grillen nicht gut gekühlt werden oder Keime vom Fleisch auf den Salat geraten. Zecken können den Erreger der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen, einer virusbedingten Hirnhaut- oder Gehirnentzündung. In deutschlandweit 183 Kreisen besteht dem Robert-Koch-Institut zufolge mittlerweile ein erhöhtes FSME-Risiko, vor allem auch in Bayern. Am häufigsten übertragen Zecken die von Bakterien verursachte Lyme-Borreliose, die Nervensysteme und Gelenke schädigen kann. Früh erkannt, lässt sich die Infektion gut mit Antibiotika behandeln. Unangenehm kann für Schwimmer in Nord- und Ostsee eine Begegnung mit der Gelben Haarqualle werden. Deren Nesselkapseln können mit ihrem Gift allergische Reaktionen und Hautrötungen hervorrufen. Die betroffenen Stellen sollten mit Meerwasser abgespült werden. Nicht zuletzt sollten sich Urlauber vor Hitze und Sonnenbrand schützen. Generell sollte die Sonne zwischen 11 und 15 Uhr gemieden werden. Die Wahl des Lichtschutzfaktors beim Sonnenschutzmittel richtet sich nach dem Hauttyp.

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