Krebspatient Ludwig mit Mama Veronika und Gudrun Jäger von Fruchtalarm. © S. Sasse
München – Durch eine Chemotherapie verändert sich der Geschmackssinn, sagt Christine Buchbauer, die den psychosozialen Fachdienst im Dr. von Haunerschen Kinderspital leitet. Die Folge: Die kleinen Patienten auf den Stationen haben wenig Appetit. Genau hier setzt das spendenfinanzierte Kinderkrebsprojekt Fruchtalarm an: Freiwillige Helfer gehen durch die Stationen und mixen bunte Cocktails aus verschiedenen Säften, garniert mit Eiswürfeln. „Wir feiern quasi Cocktailpartys mit den Kindern“, sagt Gudrun Jäger. Die 62-Jährige mixt einmal pro Woche bunte Säfte im LMU-Kinderklinikum und sagt: „Das macht mir sehr viel Freude, dass ich den Kindern eine kleine Aufheiterung bieten kann.“ Zwar könne sie an der Krankheit nichts ändern, wohl aber dazu beitragen, dass es den Kindern wenigstens für einen Moment besser geht. „Das Eis in den Cocktails kühlt schön, viele Kinder haben ja wegen der Entzündungen der Schleimhäute durch die Chemo oft Schmerzen beim Schlucken“, sagt die ehrenamtliche Helferin aus München. Fruchtalarm ist tätig in 41 Kinderkrebsstationen in Deutschland, wer spenden oder mitarbeiten will, findet mehr Informationen unter www.fruchtalarm.de. SVS