München – Eine frühe Menopause kann durch Zigarettenrauchen verursacht werden, warnt Prof. Marion Kiechle, Direktorin der Frauenklinik des TUM-Klinikums: „Ähnlich wie bei der Haut beschleunigt es auch an den Ovarien den Alterungsprozess.“ Diabetes, Depressionen oder die Einnahme von Medikamenten können den Eintritt der Wechseljahre ebenfalls beschleunigen. Auch spielen die Gene eine gewisse Rolle, denn oft ist das Menopausen-Alter bei Müttern und Töchtern ähnlich.
■ Soja lindert Hitzewallungen
Ein gesunder Lebensstil mit viel pflanzlichen Proteinen und sekundären Pflanzenstoffen kann den Zeitpunkt der Menopause nach hinten verschieben. „Mit Müsli gegen Menopause“, betitelte kürzlich die Ärztezeitung eine wissenschaftliche Arbeit, die zeigte, dass Frauen das Risiko verfrühter Wechseljahre senken können. Und zwar, indem sie Frühstücksflocken ohne Zucker, Tofu und Nüsse essen.
Hitzewallungen können durch eine Ernährung, die reich an Phytoöstrogenen ist, gelindert werden. Hierzu zählen Sojamilch oder –mehl und Sojaprodukte wie Tofu. Aber auch Rotklee und Leinsamen helfen, sagt Prof. Marion Kiechle. Die ätherischen Öle in Salbeitee hemmen die Schweißproduktion. Weiterhin empfiehlt die Expertin für Frauenheilkunde Traubensilberkerze, Hopfen und Frauenmantel, beispielsweise in Form von Tees.SVS