Straßenhunde: Hoffnung für Indiens Desi Dogs

von Redaktion

Neu-Delhi – Wochenlange Proteste hatten Erfolg: Der Oberste Gerichtshof Indiens hat seinen Beschluss aufgehoben, dass alle Straßenhunde in der Hauptstadt des Landes eingefangen und in Tierheime gebracht werden sollen. Stattdessen sollen die Streuner nun kastriert, geimpft und anschließend wieder freigelassen werden. In Neu-Delhi leben 800 000 Straßenhunde. Die indischen Straßenhunde sind meist eine eigenständige einheimische Rasse, die als Indian Pariah oder Desi Dog bekannt ist.

Trotz eines Programms zur Kastration und Impfung hat die Zahl streunender Hunde in ganz Indien rapide zugenommen, ebenso wie die Fälle von Hundebissen und Tollwut. In jedem Jahr sterben rund 5700 Menschen in Indien an Tollwut. Dieses Jahr wurden mindestens 26 000 Hundebisse gemeldet. Die Streuner sind überall zu sehen – vor Häusern und auf Märkten. Sie markieren in der Regel ihr Revier, werden von der örtlichen Bevölkerung gefüttert und fungieren als gern gesehene „Nachtwächter“, die die Ankunft von Fremden ankündigen.

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