HPV: Viele Jugendliche ungeimpft

von Redaktion

Nur die Hälfte der Jugendlichen ist geimpft. © IMAGO

Berlin – Nur knapp die Hälfte der 14- bis 17-Jährigen in Deutschland ist gegen humane Papillomaviren (HPV) geimpft. Das geht aus einer Umfrage der Krankenkasse Barmer hervor. Demnach haben 48 Prozent zumindest die Erstimpfung gegen HPV erhalten, das Hauptverursacher von Gebärmutterhalskrebs ist.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt eine HPV-Impfung für Kinder zwischen neun und 14 Jahren, die Impfung kann aber auch noch später erfolgen. Den Barmer-Daten zufolge sind 55 Prozent der weiblichen und 42 Prozent der männlichen Teenager einmal geimpft. Humane Papillomaviren (HPV) werden sexuell übertragen und können Gebärmutterhalskrebs sowie Krebs im Mund-Rachen-Raum, an weiblichen und männlichen Geschlechtsorganen und im After verursachen. Davor schützt eine Impfung vor dem ersten sexuellen Kontakt.

Bei den Gründen, die den Ausschlag für eine HPV-Impfung gaben, nannten die Jugendlichen vor allem die Eltern (76 Prozent). In knapp der Hälfte der Fälle waren es Ärzte (47 Prozent) und in 16 Prozent die Angst vor Krebs. Von den bisher Ungeimpften gab rund ein Drittel (32 Prozent) an, dass sie sich noch nicht mit dem Thema beschäftigt haben.

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