Klassische Saugroboter schaffen nur kleine Kanten. © Zacharie Scheurer/dpa
Der Marswalker von Eufy soll Treppen steigen.
Cyber X, Prototyp von Dreame, erklimmt Stufen.
Staubsaugroboter gehören seit Jahren zu den beliebtesten Haushaltsgeräten. Doch bislang waren sie auf eine Etage beschränkt. Die Robos überwinden zwar Teppichkanten oder Türschwellen – an Treppen sind sie bisher jedoch gescheitert. Das ändert sich jetzt mit zwei Neuheiten aus China. Sie wurden auf der IFA 2025 in Berlin vorgestellt.
Beide setzen dabei auf ganz unterschiedliche Lösungen. Eufy präsentierte den „Marswalker“, ein eigenständiges Modul, das quasi als Treppenaufzug für Saugroboter dient. Der Roboter fährt in das Gehäuse hinein, wird fixiert – und wird dann mithilfe von Kettenantrieb und ausfahrbaren Stützarmen Stufe für Stufe nach oben oder unten bewegt. Dort kann er „aussteigen“ und sauber machen. Das Zubehör funktioniert mit einigen bestehenden Staubsaugrobotern von Eufy – oder mit dem neuen RoboVac Omni S2, der Anfang 2026 erscheint.
Konkurrent Dreame setzt beim Prototypen „Cyber X“ auf ein noch futuristischeres Konzept. Hier wird der Roboter durch ein Trägersystem mit vier mechanischen Armen und robusten Kettenrädern über die Stufen transportiert, wobei ein 3D-Scanner die Treppenstruktur erfasst. Stufen bis 25 Zentimeter Höhe sollen so kein Hindernis mehr sein. Das Münchner Start-up „Stair Robotics“ arbeitet derweil an einer Technik, die einen Staubsaugroboter nicht nur über Treppen befördert, sondern mit der die Treppen gleichzeitig auch gereinigt werden.