Mit kleineren Schritten und aufrecht gehen

von Redaktion

Wanderstöcke verringern die Belastung für die Knie um 20 Prozent. © Foto: Smarterpix

Als Mannschaftsarzt betreut Dr. Sebastian Torka die Basketballer des FC Bayern, aber zu seinen Patienten zählen auch viele Skifahrer und Bergsportler. Das rät der Orthopäde von Ortho-Sports mit Praxen in München und Starnberg:

Vor der Tour aufwärmen: Schon ein Fünf-Minuten-Kurzprogramm kann die Gefahr von Muskelverletzungen verringern. Man kommt auch gleich besser in Tritt. Das ist gerade auf anspruchsvolleren Steigen wichtig.

Stöcke verwenden: Wer Knieprobleme hat, sollte immer Gehstöcke einsetzen. Sie reduzieren die Belastung auf das Gelenk und insbesondere auf die Kniescheibe um etwa 20 Prozent. Vorsicht: Nie aufstützen, Teleskopstöcke können einsacken – Sturzgefahr!

Auf die richtige Gehtechnik achten: Möglichst aufrecht, eher kleinere Schritte. So hat man eine bessere Körperkontrolle und kann die Belastung besser abfedern – gerade bergab.

Rucksack gleichmäßig packen und nah am Körper tragen: Dadurch wird das Gewicht besser verteilt, der Druck auf Schultern und Wirbelsäule verringert sich. Nicht vergessen, den Beckengurt festzuziehen.

Höhenmeter und Gehstrecke langsam steigern: Wer wie wild losrennt, erhöht die Gefahr für Stürze, Verletzungen und Muskelkater. Man sollte bedenken, dass Muskeln und Gelenke oft mit Verzögerung auf Überlastung reagieren.

Nach der Tour dehnen: So sollten Patienten mit Knieproblemen die Oberschenkelmuskulatur dehnen, gerade dann, wenn sie ein künstliches Knie haben.

Bei Arthrose Geröll meiden: Gut ausgebaute Steige und Forstwege sind dann besser geeignet.BEZ

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