Die Illustration zeigt, wie Car-T-Zellen Krebszellen angreifen. © Foto: Smarterpix
München – Ein dritter hochmoderner Weg bei der Krebsbekämpfung ist die sogenannte CAR-T-Zelltherapie. Diese wird seit ein paar Jahren beim Lymphom angewendet, beispielsweise am LMU- und TUM-Klinikum. Bei der CAR-T-Zelltherapie wird körpereigene Immunzellen gentechnologisch manipuliert und damit scharf gemacht, dass es den Krebs erkennen und angreifen kann.
Das funktioniert folgendermaßen: Dem Patienten wird Blut entnommen, und aus diesem werden die Immunzellen extrahiert. Diese werden dann genetisch verändert, sodass sie die Krebszellen erkennen und vernichten. Dann werden diese dem Körper per Infusion verabreicht, wo sie sich vermehren und dann den Krebs angreifen. Es besteht aber die Gefahr von akuten Nebenwirkungen – auch sind die Langzeitwirkungen der Therapie noch nicht vollständig bekannt. Zudem ist die Therapie sehr teuer: Eine CAR-T-Zelltherapie kostet pro Patient zwischen 200 000 und 400 000 Euro. SVS