Dr. med. Boris Leithäuser Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Angiologie und Sprecher der Arbeitsgruppe Psychokardiologie beim Bund Niedergelassener Kardiologen © Foto: BNK
Ein bevorstehender Eingriff am Herzen geht nicht selten einher mit der Angst vor Komplikationen und vor dem Tod. Dem gegenüber steht die Hoffnung auf Heilung und Verlängerung des Lebens. Der erste Schritt zur Verbesserung des seelischen Befindens ist, über alle diese Themen zu sprechen. Mit der Familie, mit Freunden, die Ähnliches erlebt haben, dem Hausarzt. Immer mehr Kardiologen oder Herzkliniken bieten psychologische Unterstützung an.
Wir empfehlen unseren Patienten, sich eine Selbsthilfe- und Herzgruppe zu suchen. Wer sich zuvor viel bewegt hat, sollte den Sport wieder aufnehmen, auch um die Ängste vor Belastung abzubauen und das Vertrauen in den Körper und die eigenen Fähigkeiten zurückzugewinnen. Dabei gilt es, geduldig zu sein und nicht zu viel von sich zu verlangen.
Eine akute Herzerkrankung oder Herz-OP ist nicht selten ein Schwellenereignis im Leben eines Menschen. Dies kann auch motivieren, zu einem achtsamen Ernährungsverhalten und Lebensstil zu finden – ein Neustart in ein erfülltes und gut gelebtes Leben.