Dr. Lars Löhrer Chefarzt im Wirbelsäulenzentrum Rhein-Ruhr in der Schön Klinik Düsseldorf © Schön Klinik
Wir sehen im Winter tatsächlich mehr Patienten mit Rückenschmerzen. Das hat aber nicht primär mit der Kälte zu tun, sondern damit, dass sich viele dann weniger bewegen. Das Wetter ist ungemütlich, es wird früh dunkel: Das ist nicht so einladend für das Feierabend-Joggen. Dabei ist Bewegung die beste Therapie bei Rückenschmerzen – und auch die beste Prophylaxe. Viele nehmen im Winter auch etwas an Gewicht zu, das kann die Rückenschmerzen ebenfalls begünstigen.
Wenn man Rückenschmerzen hat, sollte man darauf reagieren: vor allem mit Bewegung – trotz des fiesen Wetters. Das können Spaziergänge sein, Yoga, Pilates oder auch Einheiten auf dem Heimtrainer oder im Fitnessstudio. Auch Wärme tut gut, weil sie die Muskulatur entspannt und die Durchblutung fördert: Etwa durch ein warmes Bad, einen Saunabesuch oder auch mit der Wärmflasche. Halten die Schmerzen länger als vier bis sechs Wochen an, sollte man einen Arzt aufsuchen.