Fit und schlank mit Brot

von Redaktion

Duftet köstlich: Frisches Brot kann ein gesunder Genuss sein. © Foto: Smarterpix

Brot hat ein Imageproblem. Zu viele Kohlenhydrate, zu viel Gluten, zu wenig gesund – so lauten die gängigen Vorurteile. Doch stimmt das wirklich? „Ganz im Gegenteil!“, sagt Prof. Michaela Axt-Gadermann. „Das richtige Brot kann unseren Darm stärken, das Immunsystem unterstützen, für gute Laune sorgen – und sogar beim Abnehmen helfen.“ In ihrem Buch „Fit & schlank mit Brot“, das sie mit Bäckermeister und Brotsommelier Johannes Dackweiler geschrieben hat, zeigt die Medizinerin, dass Brot alles andere als ein Dickmacher ist. Entscheidend ist nicht, ob wir Brot essen, sondern welche Sorte wir uns schmecken lassen.

Sauerteig stärkt die Gesundheit

Während in den letzten Jahren Low-Carb-Diäten und glutenfreie Trends das Brot zum Feindbild erklärt haben, erlebt es dank Ernährungsexperten ein Revival. „Viele Brote im Supermarkt sind tatsächlich minderwertig – sie enthalten wenig Ballaststoffe, dafür Zusatzstoffe, Zucker und Backhilfsmittel“, erklärt sie. „Aber gutes Brot, vor allem Vollkorn- und Sauerteigbrote, sind wahre Gesundheitsbooster.“

Die Ballaststoffe aus Vollkorn – etwa Hafer, Roggen oder Gerste – dienen als Futter für unsere Darmbakterien. Diese wiederum produzieren aus den Fasern sogenannte kurzkettige Fettsäuren – Substanzen, die Entzündungen hemmen, das Immunsystem stärken und sogar die Stimmung heben. „Unsere Darmflora liebt Ballaststoffe“, sagt Axt-Gadermann.

Wie Brot beim Abnehmen hilft

Ein weiterer Pluspunkt: Brot kann beim Abnehmen helfen – sofern es das richtige ist. Ballaststoffreiche Brote sättigen länger, halten den Blutzucker stabil und verhindern Heißhunger. Eiweißreiche Varianten unterstützen zudem den Muskelerhalt. „Brot ist kein Dickmacher – das Problem liegt meist auf dem Brot, nicht im Brot“, sagt die Ärztin mit einem Schmunzeln. Das gilt auch für glutenhaltige Sorten. Nur rund ein Prozent der Menschen leidet tatsächlich an Zöliakie, manche Menschen müssen Weizen oder Gluten aus anderen Gründen meiden, aber sie sind in der Minderheit. Für alle anderen ist Getreide, ob mit oder ohne Gluten, meist gut verträglich – besonders, wenn der Teig langsam gehen darf. „Sauerteigbrote sind besser bekömmlich, weil die Fermentation schwer verdauliche Bestandteile abbaut“, erklärt Bäckermeister Dackweiler.

Buch enthält 60 leckere Rezepte

In dem Buch werden mehr als 60 Rezepte vorgestellt (ein besonders gutes finden Sie im Artikel unten) – vom ballaststoffreichen Vollkornbrot bis zum histaminarmen Dinkelbrot oder proteinreichen Gerstenbrötchen.

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