Seit Erfindung der Laufmaschine ist das Fahrrad immer ausgeklügelter geworden. Zuweilen liefen Entwicklungen parallel und unabhängig voneinander ab. Ein Rückblick:
1817: Karl Drais (1785-1851) entwickelt die nach ihm benannte Laufmaschine („Draisine“), die Ur-Form des heutigen Fahrrads.
1839: Der Brite Kirkpatrick Macmillan erfindet ein Zweirad, das mit Schwinghebeln am Hinterrad angetrieben wird. Um 1860 entstehen auch Räder mit einer Tretkurbel am Vorderrad.
1867: Die Franzosen Pierre und Ernest Michaux stellen auf der Pariser Weltausstellung ihr vorderradbetriebenes Velociped vor.
um 1870: Das Hochrad wird entwickelt. In der Regel hat das Vorderrad einen besonders großen Durchmesser, um schneller voranzukommen.
1879: Der Brite Henry John Lawson erfindet den Kettenantrieb für das Hinterrad.
1888: Der Schotte John Boyd Dunlop erfindet den Luftreifen fürs Fahrrad. Zwar patentierte bereits 1845 sein Landsmann Robert William Thomson „Pneumatics“, konnte sich aber nicht durchsetzen.
1903: Das weltweit berühmteste Radrennen, die Tour de France, findet erstmals statt.
1913: Mit Einführung der Fließbandproduktion bekommt das Fahrrad über die folgenden Jahrzehnte Konkurrenz vom Auto. Mit der Motorisierung ab den 50ern werden Velos zu Freizeitartikeln.
2016: Die US-Marke Sram bringt erstmals eine kabellose Funkschaltung auf den Markt. Jedes siebente verkaufte Fahrrad in Deutschland ist mittlerweile ein E-Bike – Tendenz steigend.