Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat Russland angewiesen, die Ergebnisse des McLaren-Reports zum systematischen Doping öffentlich zu akzeptieren. Es ist eine von zwölf Forderungen, die Russland erfüllen muss, damit die nach Aufdeckung des Skandals suspendierte Anti-Doping-Agentur RUSADA ihre Arbeit wieder starten darf.
Der Kongress des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF hat die Suspendierung Russlands bestätigt. 166 Verbände votierten für eine Verlängerung des wegen des Dopingskandals seit November 2015 bestehenden Ausschlusses. 21 Verbände stimmten dagegen. Trotzdem sind bei der heute beginnenden WM in London 19 russische Athleten als neutrale Sportler zugelassen, sie dürfen allerdings nicht das russische Nationaltrikot tragen.
Philipp Kohlschreiber ist durch einen hauchdünnen Erfolg in das Halbfinale des ATP-Turniers in seiner Wahlheimat Kitzbühel eingezogen. Der gebürtige Augsburger setzte sich gestern mit 4:6, 6:4, 7:6 (7:5) gegen den Serben Dusan Lajovic durch. „Es hätte ein bisschen einfacher laufen können, aber Dusan hat unglaublich gut gespielt, wenn er hinten war“, sagte Kohlschreiber. Im Halbfinale trifft der 33 Jahre alte Weltranglisten-47. auf den Italiener Fabio Fognini, der sich mit 6:3, 6:1 gegen den Brasilianer Thomaz Bellucci durchsetzte.
Auf ihrem angestrebten Weg zurück in die Weltspitze hat die Russin Maria Scharapowa einen erneuten Dämpfer hinnehmen müssen. Wegen einer Armverletzung konnte die frühere Nummer eins beim WTA-Turnier in Stanford nicht zu ihrem Achtelfinale antreten. Die fünfmalige Grand-Slam-Siegerin war bei den Australien Open 2016 positiv auf die Substanz Meldonium getestet worden und musste eine 15-monatige Dopingsperre verbüßen. Nun beklagt die 30-Jährige schon die zweite Verletzungspause seit ihrer Rückkehr auf die WTA-Tour im April in Stuttgart.
Die Rückkehr des lange verletzten Mannheimer Nationalstürmers Marcel Goc zum Saisonauftakt in der DEL am 8. September ist noch ungewiss. „Wenn die Saison heute losgehen würde, würde ich nicht spielen. Ich brauche noch Zeit“, sagte der Nationalmannschaftskapitän. „Der Saisonstart ist immer noch das Ziel. Es wäre schön, wenn es klappt. Aber erzwingen muss ich es nicht“, erklärte der 33-Jährige von Adler Mannheim. „Wenn ich noch zwei Wochen brauche, werde ich mir die Zeit auch nehmen.“ Der frühere NHL-Profi Goc hatte wegen seines Kreuzbandrisses die entscheidende Phase der Vorsaison und die Weltmeisterschaft in Köln und Paris verpasst.