Rijeka – Der zehnte Abflug aus der Champions League-Qualifikation binnen elf Jahren ließ die Fans von RB Salzburg zu Zynikern mutieren. „RB verleiht eben Flügel“ – diese sarkastische Assoziation verbreitete sich binnen Minuten im Netz. Diesmal war für den millionenschweren Brauseklub der kroatische Verein HNK Rijeka Endstation, nach dem 1:1 vor heimischem Publikum war das torlose Unentschieden im Rückspiel zu wenig.
Eine „La Decima“ der hochnotpeinlichen Art, die man beim österreichischen Meister unbedingt verhindern wollte. Aber wieder einmal ging der erhoffte Sprung in die Play-offs für die Gruppenphase der Königsklasse in die Dose. Auch weil ein Tor des ehemaligen Bundesliga-Profis Reinhold Yabo in der 54. Minute fälschlicherweise wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht anerkannt wurde. „Es bringt aber nichts, dem nachzuweinen. Wir hatten noch genug Zeit, ein weiteres Tor zu erzielen“, sagte der Mittelfeldspieler. Auch der frühere Mainzer Bundesliga-Profi Marco Rose, seit Saisonbeginn Cheftrainer der Bullen, bemühte sich um Gelassenheit: „Menschen machen Fehler, das passiert im Fußball.“
Klubboss Dietrich Mateschitz dürfte indes wenig interessieren, dass das heimstarke Rijeka gegen seinen Klub zum 44. Mal in Folge im eigenen Stadion ungeschlagen blieb. Der finanzielle Verlust von 14,7 Millionen Euro wegen des Verpassens der Gruppenphase ist selbst für RB unangenehm. Der 40-Jährige Rose muss Salzburg nun via Play-offs wenigstens in die Europa League führen, . sid