Boatengs Comeback unter Pfiffen

von Redaktion

Freiburg – Als Kevin-Prince Boateng nach 833 Tagen sein Comeback in der Bundesliga feierte, schlug dem Profi mit dem Skandal-Image gnadenlose Ablehnung entgegen. Das Pfeifkonzert aus dem Fanblock des SC Freiburg bei der Einwechslung des Frankfurter Neuzugangs in der 67. Minute führte allerdings vor allem dazu, dass sich Eintracht-Trainer Niko Kovac in seiner Entscheidung pro Boateng nur noch mehr bestätigt fühlte. „Ich werte das als Wertschätzung ihm gegenüber. Wenn ein Spieler mit so einer Qualität wieder in der Bundesliga aufläuft, dann denken die Zuschauer sicher, dass er noch etwas bewirken kann“, sagte Kovac nach dem ansonsten eher müden 0:0 beim Saisonauftakt.

Boateng selbst gab sich nach seinem Debüt im Eintracht-Trikot, bei dem er in der 69. Minute mit einem Kopfball seine auffälligste Szene hatte, betont gelassen. „Es ist noch ganz früh. Ich brauche noch ein bisschen Zeit, um alle besser kennenzulernen“, äußerte der 30-Jährige, der nach seiner Verpflichtung am Freitag erst eine Trainingseinheit absolvieren konnte. Der frühere Nationalspieler Ghanas, der im Mai 2015 bei Schalke 04 rausgeworfen wurde, will in den kommenden Wochen zur festen Größe bei der Eintracht werden: „Ich hoffe, dass ich der Mannschaft dann auf und neben dem Platz helfen kann.“  sid

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