Cincinnati – Wimbledonsiegerin Garbine Muguruza befindet sich eine Woche vor den US Open in Topform. Mit 6:1, 6:0 in nur 56 Minuten fertigte die Spanierin die Rumänin Simona Halep im Finale des Tennisturniers von Cincinnati/Ohio ab. Mit dem Sieg verhinderte Muguruza nicht nur Haleps erstmaligen Sprung auf den ersten Platz der Weltrangliste, sondern zeigte auch, dass eigentlich sie momentan die Nummer eins ist.
Bei den am kommenden Montag beginnenden US Open in New York ist die 23-Jährige die große Favoritin. In Cincinnati feierte sie ihren fünften Turniererfolg auf der WTA-Tour, nachdem sie eher mäßig in die Saison gestartet war. Seit ihrem Triumph in Wimbledon läuft sie jedoch zur Höchstform auf und liegt als Weltranglisten-Dritte in Schlagdistanz zur weiterhin führenden Karolina Pliskova (Tschechien).
Angelique Kerber stürzte durch ihr Zweitrunden-Aus auf Platz sechs der Rangliste ab – ihre schlechteste Platzierung seit Januar 2016. Im letzten Jahr hatte sie in New York ihren zweiten Major-Titel gefeiert.
Bei den Herren konnte der Bulgare Grigor Dimitrov seinen ersten ATP-Masters-Titel feiern. Der neue Weltranglisten-Neunte bezwang im Finale Nick Kyrgios aus Australien mit 6:3, 7:5.
Neuer Spitzenreiter der ATP-Weltrangliste ist Rafael Nadal, der nach drei Jahren Abstinenz wieder auf Platz eins zurückkehrt. Der 31-Jährige löst den bisher führenden Andy Murray (Schottland) ab. „Es ist unglaublich, dass ich wieder die Nummer eins bin, obwohl ich den vergangenen Jahren so viel durchmachen musste“, sagte Nadal, der Anfang des Jahres fast aus den Top-Ten gefallen war. Den Spanier hatten immer wieder Verletzungen geplagt.
Neuer Sechster ist der Hamburger Alexander Zverev. Damit ist der erst 20-Jährige trotz seiner frühen Niederlage in Cincinnati so hoch geführt wie noch nie. Bei den US Open dürfte er Platz vier der Setzliste einnehmen, da die vor ihm geführten Novak Djokovic (Serbien) und Titelverteidiger Stan Wawrinka aus der Schweiz ihre Saison verletzungsbedingt beendet haben. Auch Zverev zählt beim letzten Major des Jahres zu den Favoriten. sid/dpa