FC INGOLSTADT

Walpurgis unter Druck

von Redaktion

Gefährliche Krisenlage beim noch punktlosen Bundesliga-Absteiger

Ingolstadt – Auf eine so rasante Krise waren sie beim FC Ingolstadt nicht vorbereitet. Nach einem Totalfehlstart in der 2. Liga steht das noch punktlose Team des Bundesliga-Absteigers ganz unten in der Tabelle. Das anvisierte Saisonziel Wiederaufstieg ist schon jetzt in Gefahr, Trainer Maik Walpurgis steht schon jetzt schwer unter Druck.

Nach dem 2:4 im prestigeträchtigen Derby gegen Aufsteiger Jahn Regensburg pfiffen die Fans. Vorstandsboss Peter Jackwerth wirkte nach dem „peinlichen Auftritt“ irritiert und sehr besorgt. „Man muss alle in die Pflicht nehmen. Die Mannschaft hat mir nicht den Eindruck gemacht, dass sie einen dominanten Fußball spielen kann“, urteilte Jackwerth.

Die Analyse rückte Walpurgis in den Fokus, auch wenn Jackwerth am Sonntag entgegnete: „Nix für ungut, wir haben den dritten Spieltag.“ Vor einem Jahr erfolgte in der Bundesliga die Trennung von Markus Kauczinski erst nach zehn sieglosen Spielen mit nur zwei Punkten. Walpurgis übernahm, stabilisierte den Klub aus der Audi-Stadt, aber die Hypothek des Fehlstarts war am Ende für eine Rettung doch zu groß.

„Das sind normale Mechanismen in dem Geschäft. Da wird sich kein Trainer gegen wehren können“, sagte Walpurgis im BR zur aufkommenden Debatte um seine Person. Der 43-Jährige weiß, dass er schnell ein Erfolgserlebnis liefern muss. Schon am Freitag kommt es zum nächsten Derby bei der SpVgg Greuther Fürth. Die Franken haben denselben Katastrophenstart mit null Punkten und 2:6 Toren hingelegt. Und am Sonntagabend wurden beide auch noch als Pokalgegner ausgelost. Es werden zwei bayerische Duelle der Ernüchterten.  dpa

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