Aktuelles in kürze

von Redaktion

Keine Ermittlungen gegen Audi-Chef

Die Münchner Staatsanwaltschaft hat in der Diesel-Affäre bis heute keinen hinreichenden Tatverdacht gegen Audi-Chef Rupert Stadler. „Unter den Beschuldigten sind keine aktuellen oder früheren Vorstände“, sagte Staatsanwältin Karin Jung. Die Verteidiger eines seit sieben Wochen in Untersuchungshaft sitzenden Audi-Entwicklers sagten, nach Auffassung der Staatsanwaltschaft habe dieser seine Vorgesetzten hinters Licht geführt. Der Ingenieur war von 2006 bis 2015 einer der führenden Motorenentwickler bei Audi in Neckarsulm gewesen. Die US-Justiz wirft ihm vor, er habe „Audi-Mitarbeiter angewiesen, Software zu entwickeln und einzubauen, mit der die standardmäßigen US-Abgastests getäuscht werden“. Die Münchner Justiz verdächtigt den Ingenieur, der laut Staatsanwaltschaft umfassend aussagt, des Betruges.

Die Commerzbank betreibt ihr Ratenkredit-Geschäft ab sofort alleine. Das Gemeinschaftsunternehmen mit der französischen Großbank BNP Paribas sei beendet worden, teilte das Frankfurter Geldhaus am Montag mit. 300 000 Kundenverträge mit einem Kreditportfolio von insgesamt 3,5 Milliarden Euro gehen auf die Commerzbank über. Auch 150 Mitarbeiter wechseln dorthin. Das Gemeinschaftsunternehmen mit BNP Paribas war noch von der Dresdner Bank gestartet worden und ging mit deren Kauf auf die Commerzbank über.

Die Deutsche Bahn hat ihren Marktanteil in Kroatien ausgebaut. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, erwarb die Auslandstochter DB Arriva gut 78 Prozent am größten privaten Busbetreiber in Kroatien, der Autotrans-Gruppe (ATG). Die ATG mit über 1100 Mitarbeitern machte 2016 einen Umsatz von 49,4 Millionen Euro. Die Zahl der Mitarbeiter von DB Arriva in Kroatien steigt mit der Neuerwerbung nun auf rund 1400.

Discount-Marktführer Aldi baut sein Online-Angebot weiter aus. Neben E-Books und Musik will der Billiganbieter auf seiner Online-Plattform aldilife.com ab heute auch Videospiele verkaufen, wie Aldi Nord und Aldi Süd ankündigten. Das Angebot umfasst nach Angaben des Händlers Spiele von mehr als 100 Entwicklerstudios und Games-Anbietern für Playstation, Xbox, Mac und den PC. Der Discounter hatte in den vergangenen Jahren sein Online-Angebot ausgebaut. Bereits seit 2015 bietet Aldi zusammen mit dem US-Konzern Napster die Möglichkeit zum Musik-Streaming an. Seit Herbst 2016 verkauft der Discounter zudem E-Books auf seiner Online-Plattform. Auf die Möglichkeit, Lebensmittel aus dem Aldi-Sortiment im Internet zu bestellen, müssen die Kunden dagegen weiter verzichten.

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