Das zweite Projekt, das am Abend vorgestellt wurde, zeigt das internationale Engagement der BayWa-Stiftung. Das aktuelle Biogas-Projekt in Afrika, Tansania hat sich zum Ziel gesetzt, Biogas als alternative Kochenergie zu herkömmlichem Feuerholz zu etablieren. Bislang wird Holz für Kochfeuer genutzt, das stark raucht, die Gesundheit der Menschen und die Umwelt belastet. Acht Kleinst-Biogasanlagen für private Haushalte und eine Anlage an der Chonyonyo Secondary Girls School in Kagera sind entstanden. Die Anlagen werden mit organischen Abfallstoffen betrieben, das Biogasrestsubstrat wird dem Dünger zugefügt und sichert dadurch letztlich auch den Ernteertrag in der Region. Mithilfe des Projektpartners Mavuno-Project werden außerdem die afrikanischen Dorfbewohner geschult. Dieses grundsätzliche Wissen über Biogas sowie das Know-how für den Bau und der Wartung von Biogasanlagen ermöglicht es den Bewohnern der Region Kagera, selbst Anlagen zu bauen, zu warten und zu betreiben. Im Sinne der „Hilfe zur Selbsthilfe“ sind zahlreiche Arbeitsplätze entstanden. Zwischenzeitlich hat sich ein Biogas-Kompetenzzentrum entwickelt. Über 100 interessierte Landwirte haben sich bereits über den Einsatz von Biogas informiert.