Das Glück liegt auf dem Rücken der Pferde

von Redaktion

Viel Prominenz bei der Weltpremiere von „Equila“ am Sonntag in Fröttmaning

Sie liebt es, den wunderbaren Geruch, das seltene Glück, wenn sie mit dem Pferd durch den Wald reitet. Michelle Hunziker schwärmt an diesem Sonntagnachmittag im verregneten München-Fröttmaning so eindringlich von ihrem Glück auf den Rücken der Pferde, dass man meint, sie tue den ganzen Tag nichts anderes. „Leider nein, seit ich Mama bin, traue ich mich nicht mehr auf ein Pferd, zu gefährlich. Mit 20 bin ich viel geritten, habe diese unendliche Freiheit, die man dabei spürt, sehr genossen.“ Ist ein Grund, warum sie nicht mehr reitet, vielleicht wieder Nachwuchs? „Also, noch ist nichts da“, sagt sie und streicht über ihren superschlanken Bauch. Ihre drei Kinder würden sich ja unbedingt noch ein Brüderchen wünschen. „Aber bis Weihnachten wird das nix mehr“, sagt sie und lacht herzlich. Hunziker ist extra aus Bella Italia, aus Mailand, angereist, um als Stargast auf dem roten Teppich der visionären Pferdeshow dabeizusein. Ihr Traum: „Ein Leben auf dem Lande, mit Pferden, Hunden und einem Eselchen.“ Wobei: Der Hochzeitstag mit Ehemann Tomaso Trussardi im vornehmen Mailand mit Candlelight-Dinner war auch nicht schlecht…

Nicht ganz so romantisch sieht der Alltag bei bei Bayern-Superstar Thomas Müller und Ehefrau Lisa aus. Denn: Lisa, professionelle Pferdezüchterin und Dressurreiterin, setzt ihren Thomas schon mal aufs Pferd und bringt ihm Kunststückchen bei. Pirouetten und fliegenden Galoppwechsel beispielsweise. „Wobei ich bei den Pirouetten eine Katastrophe bin. Da muss ich noch üben“, gibt Müller zu. Heute habe er definitiv mehr Spaß, bei „dieser fantastischen und tollen Show“.

Eine Show, zu der die meisten ihre Kinder mitbringen – oder nur wegen ihnen kommen. Wie Müller-Kollege Arjen Robben, der gleich alle mit auf den roten Teppich bringt. Seine Reit- und Pferdeerlebnisse beschränken sich auf den letzten Amerika-Urlaub. „Wir waren eine Woche auf einer Ranch in Dallas und ich bin einmal geritten. Na ja, ich bin zumindest nicht runtergefallen“, erzählt er und lacht. Auch Noch-Bürgermeister Seppi Schmid hat „mit den Pferdeln herzlich wenig am Hut“. Aber mei, Töchterchen Helena reitet jetzt auch ab und an und deshalb sei man natürlich gekommen. Und weil er einst von der Apassionata-Show in München so begeistert war, dass er sich für den Standort in Fröttmaning („ein Grundstück der Stadt“) eingesetzt hat. Ach ja, die Entscheidung vom Rathaus ins Maximilianeum zu wechseln, habe er „keinen Tag bereut. Im Gegenteil, ich will dass wir die Landtagswahl mit einem guten Ergebnis gewinnen.“

Keinen Preis hat Alexandra Polzin bei ihrem ersten Reitversuchen gewonnen. „Ich war Westernreiten in Amerika und hatte total Schiss, weil es ging über Stock und Stein und bergauf und bergab. Ich war so in Panik, aber zum Glück hatte ich so ein gutmütiges Pferd, dass mich ausgehalten hat.“

Ganz so viel Glück hatte Schauspieler Sigmar Solbach beim Beginn seiner Karriere nicht. In den 70er-Jahren musste er für eine Rolle in dem Film „Der Winter, der ein Sommer war“ innerhalb von vier Wochen reiten lernen. „Das war so hart, dass ich am Ende einen wunden Hintern hatte.“ Und klar, sein Pferd sei öfter mit ihm durchgegangen.

Ebenfalls dabei waren: Wolfgang und Marianne Wille (Dallmayr), die 40 Jahre lang einen Rennstall hatten und natürlich alle sattelfest sind – bis auf Wolfgang Wille, der als Ex-Präsident und Ehrenpräsident des Münchner Rennvereins „reiten lässt“, Carolin Reiber mit Sohn Marcus sowie Schwieger- und Enkeltochter Cathrin und Magdalena und Jochen Schweizer („Ich geh lieber Wellenreiten.“). Maria Zsolnay

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