Zwei Mitglieder der russischen Protestgruppe Pussy Riot haben in Schweden politisches Asyl erhalten. Das berichtete der Fernsehsender SVT. Lusine Dschanjan und Alexej Knedljakowski hatten bereits 2017 einen Asylantrag gestellt, der zunächst aber abgewiesen worden war. Darin hatten sie angegeben, in Russland Todesdrohungen erhalten zu haben. In einem zweiten Verfahren hatten sie dann Erfolg. „Ich bin sehr froh, dass meine Kinder in Sicherheit aufwachsen werden können – vor allem angesichts dessen, was in Russland geschieht“, sagte Dschanjan dem Sender. Die beiden haben zwei kleine Kinder. Pussy Riot ist ein Kollektiv, das in Russland mit verschiedenen politischen Protest-Aktionen auf sich aufmerksam gemacht hat. Als Flitzer beim Finale der Fußball-WM etwa hatten sie im vergangenen Jahr die Freilassung politischer Gefangener gefordert.