Die Debatte über Rassismusvorwürfe von Herzogin Meghan (39) und Prinz Harry (36) erregt in Großbritannien weiterhin die Gemüter. Nach Beschwerden über seine Kritik an Meghan kündigte der britische Journalist Piers Morgan seinen Job als Moderator der Sendung „Good Morning Britain“. Das teilte der Sender ITV mit.
Morgan ist einer der profiliertesten TV-Journalisten des Landes und ist für seine beißende Kritik an Politikern und Prominenten bekannt. Mehrfach hatte er sich auch an Meghan abgearbeitet. Deren Vater Thomas Markle war ein häufiger Interview-Gast in „Good Morning Britain“. Nun scheint Morgan den Bogen allerdings überspannt zu haben. Nachdem er am Montag in seiner Live-Sendung Zweifel an dem Bericht Meghans über ihre Suizid-Gedanken während ihrer Zeit am Palast geäußert hatte, kündigte die Medienaufsicht eine Untersuchung an. Sie hatte mehr als 40 000 Beschwerden von Zuschauern erhalten.
Morgan lieferte sich noch am Dienstag ein heftiges Wortgefecht mit einem Kollegen, der ihm vorwarf, Meghan aus persönlicher Eitelkeit anzugreifen. Der Moderator stürmte daraufhin aus dem Fernsehstudio.
Insgesamt waren mehr als 41 000 Beschwerden eingegangen. Eine davon kam von Prinz Harrys Frau selbst. Die 39-Jährige habe vor Morgans Abgang am Dienstag eine förmliche Beschwerde eingelegt, berichteten die Nachrichtenagentur Press Association und der „Daily Telegraph“. Die Beschwerde habe sich darauf konzentriert, wie Morgans Reaktion auf Meghans Äußerungen über Suizidgedanken sich auf Menschen mit psychischen Problemen auswirke.