Frankie Boy, der ewige Frauenheld

von Redaktion

Neue Biografie über Frank Sinatras Liebeskarussell in den USA erschienen

Vier Hochzeiten und etliche Seitensprünge – Frank Sinatra ließ so gar nichts anbrennen. Eine gerade erst erschienene Biografie In the „Wee Small Hours“ (25,99 Euro, Englisch) von Tony Oppedisano enthüllt nun etliche pikante Details. Oppedisano war lange Jahre Manager des begnadeten Sängers und Schauspielers (1915–1998). Bei Frauen, schreibt Tony, habe sich sein Boss „selbst gequält“. Beim schönen Geschlecht fehlte ihm die Kontrolle. Dennoch: „Er hatte bis zum Tode gehofft, dass er sich noch einmal mit seiner ersten Ehefrau Nancy versöhnen kann. Im Hinterkopf hatte er immer diese idealisierte Vorstellung einer perfekten italienischen Familie.“

Dabei ließ ihm seine Jugendliebe (verheiratet 1939–1951) viele Freiheiten und wusste von Franks Untreue, wenn er auf Tournee ging – sie ignorierte das. Laut Oppedisano kannte Frankie Boy bei Frauen keine moralischen Skrupel, seine Vorlieben im Bett durchzusetzen. „Er stand besonders auf Sex mit zwei Frauen gleichzeitig. Wenn er nach der Show müde war, sagte er zu den Girls: Fangt ihr schon mal an, ich komme dann dazu.“ Die Ehe scheiterte trotz Nancys Toleranz – erstens konnte sie mit dem Hollywood-Leben nichts anfangen, zweitens war ihr Gatte bereits Filmschönheit Ava Gardner verfallen.Die heiratete er gleich nach der Scheidung von Nancy. „Die Beziehung war voller Extreme: verbrennend heiß oder eiskalt. Weil Frank aber beruflich in Avas Schatten stand, fühlte er sich in seiner Männlichkeit bedroht“ – bis das Feuer erloschen war

Es folgte Mia Farrow, Ehefrau Nr. 3 und 30 Jahre jünger als Frank. Auch diese Ehe scheiterte – als Farrow mit ihrem Film „Rosemary’s Baby“ weltberühmt wurde und dem Crooner wieder ein Schattendasein drohte. „Witzig, charmant, charismatisch, wunderschön und voller Sexappeal“ – das hielt Sinatra von Marilyn Monroe. Es habe zwar eine Romanze gegeben, aber die sei platonisch verlaufen. „Marilyn wollte mehr von Frank, doch er wusste auch, wie sehr er sie verletzen würde. Er wollte nicht der Nächste sein, der sie ausnutzen würde.“ Ein Hauch von Schuldgefühl also – wie bei der ersten Ehe…  ds

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