Ausstellung

Der Name ist Programm

von Redaktion

Neubeuern – „Das muss man nicht verstehen“: Der Titel ist Programm. Alle drei Künstler, die in der Galerie am Marktplatz Neubeuern, ihre Werke zeigen, erklärten übereinstimmend, dass sie es dem Betrachter überlassen, was sie in ihren Bildern sehen. Genauso sind auch ihre Bilder entstanden – aus einer ursprünglichen Idee, aus einem Beginnen haben sich ihre Bilder entwickelt.

Bei Daniela Wagners grafischen Arbeiten steht im Vordergrund der Mensch. „Ich sehe und zeichne ohne auf das Papier zu schauen“, erzählt sie. „Ich möchte das Wesen der gezeichneten Person erfassen“. Die Linien die dabei entstehen sind direkt und das gibt dem Zufall Raum. Die Zeichnungen scannt sie ein, bearbeitet sie digital weiter und so entstehen Bilder mit interessanten Hintergründen und Kombinationen.

Angela Sans malt mit Acrylfarben auf Leinwand oder auf Bauplanen aus PVC und kombiniert ihre Bilder unter anderem mit Schriften, Zeitungsausschnitten, Postkarten. Auch Plastikteile werden eingesetzt, am Schluss Teile des Bildes oft übermalt oder übersprüht. „Wenn ich anfange zu arbeiten habe ich überhaupt keinen Plan“, erzählt Angela Sans. „Meine Ideen entwickeln sich ganz spontan.“

Auch in Herbert Klees Werken steht der Mensch im Mittelpunkt. „Für mich ist der Mensch nicht die Krone der Schöpfung, sondern eher ein Unfall, wenn man bedenkt, was wir auf unserer Erde schon alles angerichtet haben“, meint Herbert Klee. Kein Hintergrund soll den Blick vom Menschen ablenken. Bei seinen gezeichneten oder gemalten Gesichtern oder Körpern geht es darum, die Charaktereigenschaften hervorzuheben und sichtbar zu machen.

Die Ausstellung ist noch bis Sonntag zu sehen – heute von 18 bis 20 Uhr, am morgigen Samstag von 14 bis 19 Uhr und am Sonntag von 11 bis 19 Uhr. Edith Riedl

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