Mühldorf – Gut gespielt ist halb gewonnen? Nicht ganz. Zwar konnten die Mühldorfer Volleyballer in der vergangenen Woche beim 3:2 gegen Bayreuth zumindest einen Punkt mit nach Hause nehmen. Doch ein „Dreier“ hätte den Mühldorfern schon gutgetan. So rutschten sie wieder auf Rang acht in der Tabelle ab – der Relegationsplatz gegen den Abstieg. „Uns hilft nur ein Sieg“, stellt deswegen Mühldorfs Spielertrainer Michi Mayer fest, wenn am morgigen Samstag der TSV Eibelstadt zu Gast in der Mittelschulturnhalle ist (Beginn 20 Uhr).
„Letzte Woche sind wir drei Stunden im Auto gesessen, um in Bayreuth zu verlieren, diesmal ist Eibelstadt an der Reihe“, setzt Spielertrainer Michi Mayer auf den Heimvorteil seiner Mannschaft gegen die Unterfranken. Ein Sieg tut Not, um dem Tabellenkeller in diesem letzten Hinspiel zu entfliehen. Das Polster zum Neunten aus Bayreuth ist auf zwei winzige Pünktchen geschrumpft. Auf der anderen Seite sind es aber auch nur drei magere Zähler, die Mühldorf vom Tabellenfünften trennt. Und der heißt eben Eibelstadt.
Immerhin: Am Samstag steht Bastian Hörster wieder zur Verfügung. Nicht aber als Zuspieler wird Michi Mayer die Dienste des 30-Jährigen in Anspruch nehmen. Hörster ist vielmehr neben Nico Philipeit als zweiter Mittelblocker gesetzt. „Wir werden wahrscheinlich mit 4-2-System spielen“, überlegt Mayer. Das heißt: mit Alexander Brandstetter und Lars Rommel im Zuspiel, „weil auch der Eisatz von Szymon Dawid fraglich ist“, erklärt Mayer. Dawid ist grippegeschwächt, hat auch Knieprobleme. „Er ist eben auch nicht mehr der Jüngste“, kommentiert Mayer, der sich selbst aktuell auch nicht in bester Verfassung wähnt, um spielentscheidend zugunsten der Mühldorfer eingreifen zu können. Das sollen dann doch lieber Fabian Bartsch und Tom Brandstetter übernehmen – wenn sie denn entsprechend von den beiden Zuspielern bedient werden. „Es schaut also ganz danach aus, dass morgen drei Zuspieler auf dem Feld stehen“, addiert Mayer die Personalien Hörster, Brandstetter und Rommel zusammen.
Grund zur Kritik an der Spielweise der Mühldorfer gibt es keine. Mühldorf hatte sich nach einem verkorksten Saisonstart eigentlich gefangen, Siege gegen den Tabellenprimus MTV München (3:1), den TV Hauzenberg (3:2) und Dachau II (3:0) eingefahren. Dem gegenüber standen aber auch unnötige Niederlagen gegen Zirndorf (1:3) und letzte Woche gegen den BSV 98 Bayreuth (2:3).
Anders beim Gegner aus Eibelstadt, der gerade einen Lauf hat: Vier Siege in Folge ließen die Unterfranken bis auf Rang fünf hochklettern, den Anfang machte dabei der Auswärtserfolg beim aktuellen Tabellenzweiten aus Schwaig (3:2). „Nachdem nun alle Spieler im Kader wieder fit sind, findet die erste Herrenmannschaft langsam aber sicher ihren Weg in der Regionalliga. Potenzial ist reichlich vorhanden, die Trainingsbeteiligung ist gut“, ließ der TSV Eibelstadt auf ihrer Internestseite wissen.
Wenn Eibelstadt am Wochenende in Mühldorf aufschlägt, gibt es ein Wiedersehen mit einem ehemaligen Innstädter. Yorick Gehrlicher, früher in Diensten des TSV Mühldorf, hat sich den Eibelstädtern angeschlossen. Als Universalspieler soll er nun gegen Mühldorf für Akzente sorgen.je