Töging – Für den Fußball-Landesligisten FC Töging wird das heutige Heimspiel gegen den TSV Wasserburg (14.30 Uhr) in mehrfacher Hinsicht schwer: Der Aufsteiger hat derzeit einen Lauf und möchte weiter an der Tabellenspitze mitmischen; gleichzeitig spielt der FC vor den eigenen Fans auch gegen den möglichen Absturz auf den letzten Platz.
Für die jungen Töginger kann es als Vorletzter heute zunächst nur um Schadensbegrenzung gehen. Der Aufsteiger Wasserburg ist derzeit eine der Top-Mannschaften der Liga. Nach dem souveränen Durchmarsch durch die Bezirksliga in der vergangenen Saison mischen sie als Aufsteiger die Landesliga auf.
Mit fünf Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage ist Wasserburg aktuell Zweiter und sitzt Spitzenreiter Freising mit einem Punkt Abstand im Nacken. Offiziell wollen die Aufsteiger nur die Klasse erhalten. Der Umbau der Mannschaft in der Sommerpause (neun Zu- und Abgänge, darunter drei neue Spieler mit Regionalliga-Erfahrung) deutet aber auf deutlich mehr hin.
Umgekehrt sieht die Bilanz von Töging aus: ein Sieg, ein Unentschieden und fünf Niederlagen. Das bedeutet bei vier Punkten den vorletzten Platz. Der Abstand zum direkten Klassenerhalt beträgt schon vier Punkte. Und Schlusslicht Neuried (2 Punkte) könnte dieses Wochenende sogar die rote Laterne abgeben.
Aufgeben ist aber keine Option, zumal Töging daheim schon vier Punkte geholt hat, während Wasserburg in seinen zwei Auswärtsspielen nur drei Punkte einfuhr und dabei vor zwei Wochen beim ASV Dachau die bislang einzige Saisonniederlage kassierte. Eben jenem ASV, den Töging am fünften Spieltag auf eigenem Platz mit 1:0 besiegte.
Generell sieht FC-Trainer Mario Reichenberger die Entwicklung seines Teams positiv: „Wir hätten in Freising einen Punkt verdient gehabt.“
Er war mit der Leistung trotz des 1:2 zufrieden und wird daher auf den gleichen Kader vertrauen. Einzig Alin Ionas wird wohl wegen einer Zerrung fehlen. „Aber wir haben Armin Mesic wieder dabei“, freut sich Reichenberger, zumal Mesic nach seiner Verletzung in Freising schon wieder 20 Minuten spielen konnte.
Reichenberger zuversichtlich: „Wenn wir dieselbe Leistung abrufen wie in Freising, dann ist auf jeden Fall was drin.“ Entsprechend werde sein Team agieren: „Wir werden offensiv spielen, um den Bock endlich umzustoßen.“ esc