Assen – Der Waldkraiburger Luca Grünwald darf sich nach einem vierten und einem dritten Rang über einen gelungenen Saisonauftakt in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft freuen.
Der mehrfache deutsche Meister und seine Mannschaft des Kawasaki-Schnock-Teams mussten zuvor aber einen holprigen Start überwinden. Erst eine gekonnte Änderung am Fahrwerk verhalf Grünwald zu einem besseren Gefühl für seine Rennmaschine. Der Waldkraiburger bedankte sich in beiden Rennen jeweils mit einer sehenswerten Aufholjagd von Startplatz 13 kommend. „Das Wochenende hat unerwartet schwierig begonnen. Die Aussichten für die Rennen waren gar nicht gut. Doch wir haben noch rechtzeitig die Kurve gekratzt. Daher gleich ein riesengroßer Dank an mein Team und die Techniker für ihren super Job. Für das erste Rennen haben sie mir ein ganz anderes Motorrad hingestellt, nachdem wir in den freien Trainings und Qualifyings mit der Fahrwerksabstimmung überhaupt nicht vorangekommen waren“, meinte Grünwald.
Der Waldkraiburger weiter: „Eine grobe Änderung hat schließlich die Trendwende herbeigeführt. Das Gefühl und Vertrauen für mein Bike waren deutlich besser. Es war also möglich, aus der fünften Startreihe eine erfolgreiche Aufholjagd zu zeigen. Angesichts dieser Umstände war der vierte Platz im ersten Rennen ein super Ergebnis für uns.“ Und Grünwald wollte mehr: „Nach diesem starken Rennen waren plötzlich andere Voraussetzungen für den zweiten Lauf gegeben.“ Er legte auch gleich gut los: „Mein Start in das zweite Rennen war sehr gut. Ich konnte in den ersten Abschnitten gleich einige Fahrer überholen und relativ schnell in die Top-Fünf nach vorne preschen. Dort angelangt brauchte es ein paar Runden mehr, um die Spitzengruppe einzuholen. Ab diesem Zeitpunkt war es ein unterhaltsames Match mit Max Enderlein. „Doch bei diesen Spielchen habe ich es in der letzten Runde leider versäumt, Enderlein noch vor der letzten Schikane zu überholen. Daher kam es beim Anbremsen zum Showdown. Während ich Enderlein sauber auf der Bremse austricksen konnte, ist Sander Kroeze innen durchgeschlupft und hat mir den zweiten Platz noch weggeschnappt.“
Sein Fazit fiel aber positiv aus: „Der dritte Platz war trotzdem in Ordnung und gleichzeitig erneut ein Top-Resultat für uns. Im Vergleich zum Vorjahr war das ein weitaus besserer Start in die Saison, wir können nun um die Meisterschaft kämpfen.“ re