„Löwen“ mit dem sechsten Sieg in Serie

von Redaktion

Gespenstisch war es beim Heimspiel der Waldkraiburger Eishockeyspieler in der Raiffeisen-Arena. Dies lag nicht nur an Halloween sondern vielmehr daran, dass die Ränge leergefegt waren. Lediglich ein paar Offizielle beider Seiten nahmen auf den Rängen Platz.

Waldkraiburg – Sportlich konnte die Partie zwischen Waldkraiburg und Kempten mit Bayernliga-Eishockey der oberen Güteklasse aufwarten. Der Aufsteiger aus Kempten spielte streckenweise sehr gut mit und brachte die Löwen in einigen Situationen durchaus ins Schwitzen, doch am Ende feierten die Hausherren beim 5:2-Erfolg ihren sechsten Sieg in Serie.

Gäste aus Kempten
mit der 1:0-Führung

Die ersten klareren Möglichkeiten gehörten jedoch den Löwen. So konnte Michael Trox einen Abpraller von Kemptens Torwart Schubert nicht in ein Tor ummünzen. Dies besorgte zur Überraschung der Löwen der Gegner. In der neunten Minute wurde Maaßen durch Grözinger von der linken Seite bedient und schob die Scheibe gegen den Lauf von Yeingst in das Tor. Es war erst der dritte Torschuss der Sharks in diesem Drittel. Beeindruckt zeigten sich die Hausherren von dieser Führung nicht, doch bis auf einen Pfostentreffer von Michael Trox sprang für die Löwen nichts heraus.

Toller Reflex von Yeingst verhindert 0:2

Dies sollte sich im zweiten Durchgang ändern. Zuerst jedoch begann der EHC Waldkraiburg etwas schwächer als im ersten Drittel und ließ die Gäste, wie in der vierten Minute durch Oppenberger und Zimmer, immer wieder mal gefährlich vors Tor kommen. Doch in diesem Fall rettet Kevin Yeingst mit katzengleichen Reflexen die Löwen vor dem 0:2-Rückstand. Wenn im fünf gegen fünf nichts weiter geht, dann sind im Eishockey die „Special Teams“ gefragt. So war es auch in der achten Minute, als Nikolas Oppenberger auf Kemptner Seite eine Strafe für Beinstellen absitzen musste. Eine sauber gespielte Überzahl der Löwen krönte Thomas Rott auf Zuspiel von Straka und Rousek mit dem Ausgleichstreffer zum 1:1. Nur fünf Minuten später, erneut saß Oppenberger auf der Strafbank, gingen die Löwen sogar die Führung. Ausgangspunkt war Michail Guft-Sokolov, der von hinter dem Kemptner Tor auf den heranstürmenden Mathias Jeske passte, der diesen Spielzug aus dem Bullykreis heraus mit einem Schlenzer zum 2:1 Pausenstand vollendete.

Der letzte Durchgang begann mit einer schnellen Strafe für Matthias Bergmann auf Seiten der Löwen. Doch die Löwen griffen an und ließen Kempten in dieser Situation keine Möglichkeit zum Aufbau. Tomáš Rousek wurde von Josef Straka mustergültig bedient und erhöhte nach einem Alleingang in Unterzahl auf 3:1. In der 50. Minute, beide Mannschaften waren komplett auf dem Eis, konnte der inzwischen eingegewechselte Lode im Waldkraiburger Tor nichts gegen den abgefälschten Schuss von Rukajärvi unternehmen. Trotz eines Chancen-Plus der Gastgeber, war es mit 3:2 wieder spannend in der Raiffeisen-Arena.

Diese Spannung sollte auch anhalten. Die Gäste aus dem Allgäu witterten nun ihre Chance doch noch einen Punkt aus Waldkraiburg zu entführen und drückten nun mit Mann und Maus in Richtung Waldkraiburger Tor, lockerten dabei aber ihre bis dahin geordnete Verteidigung. Das nutzte Leon Judt, bedient von Christof Hradek in der 59. Minute zum vorentscheidenden 4:2. Die Gäste steckten nicht auf und nahmen den Torhüter für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Sas nutzte Waldkraiburg aus und Straka traf zum 5:2-Endstand. Jetzt verabschiedet sich der EHC Waldkraiburg in die verordnete einmonatige Pause.

Die Spielstatistik

EHC Waldkraiburg – ESC Kempten 5:2 (0:1, 2:0, 3:1): Tor: Yeingst (30:18), Lode (29:42); Abwehr: Jeske; Lode F.; Kanzelsberger A.; Kanzelsberger F.; Rott; Bergmann; Selinger; Seifert; Angriff: Guft-Sokolov; Hradek; Huber; Ludwig; Rousek; Schneider; Judt; Straka; Trox; Zimmermann;

Tore: 0:1 (9.) Maaßen (Grözinger, Lucas); 1:1 (28.) Rott (Straka, Rousek – PP1); 2:1 (33.) Jeske (Guft-Sokolov, Rousek – PP1); 3:1 (44.) Rousek (Straka – UZ1); 3:2 (50.) Rukajärvi (Grözinger, Schmidle); 4:2 (59.) Judt (Hradek, Trox); 5:2 (60.) Straka (Rott – ENG);

Zuschauer: 0; Strafen: EHC Waldkraiburg 14; ESC Kempten 8. aha

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