Da fährt jede Menge Druck mit, wenn die Mannschaft der TGM Mainz-Gonsenheim am Samstag zum vorletzten Spieltag nach Mühldorf kommt. Denn die Rheinländer müssen weiterhin um den Klassenerhalt bangen: 18 Punkte stehen nach 26 von 28 Spielen auf der Habenseite, was gegenwärtig den drittletzten Tabellenplatz bedeutet. Dem TV Bliesen mit ebenso vielen Punkten (bei einem Spiel mehr auf dem Konto), geht es da nicht besser. Gewinnt Mainz klar, dann dürfte der Klassenerhalt unter Dach und Fach sein. Doch die Mühldorfer haben da auch noch ein Wortchen mitzureden, wenn um 17 Uhr das Spiel in der Mittelschulturnhalle angepfiffen wird.
Und die Mainzer können sich auf eine gut aufgelegte Mannschaft einstellen, nachdem die Truppe am vergangenen Sonntag ein souveränes 3:0 gegen den SV Schwaig geholt hatte. Top-Annahme, starke Abwehr, beherzte Angriffe und Super-Blocks – da gab es auch von Trainerseite nichts zu mäkeln. Vor allem aber stach eine Waffe hervor: die Aufschläge! Wenn die kommen, dann muss selbst eine Topmannschaft wie Schwaig, die immerhin auf Rang sechs zu finden ist, ihren Hut ziehen.
Und doch hat Mühldorfs Trainer einige Baustellen: Kilian Nennhuber hat sich im Training am Finger verletzt, wird deswegen nicht spielen können. Die Alternative? Da lässt sich Trainer Mayer aktuell nicht in die Karten schauen. Hauke Ferch wäre eine annahmestarke Alternative. Doch benötigt der Mühldorfer Trainer ihn auch als Ersatz über den Außenangriff, sollte Fritz Vähning einer Schwächephase ausgesetzt sein. Denn so viel ist schon mal sicher: Mayer wird Vähning, dem 16-jährigen Außenangreifer, reichlich Spielzeit gönnen, weil er als Kapitän der U17-Nationalmannschaft noch einige Qualifikationsturniere zu spielen hat. „Er benötigt Spielpraxis“, so Mayer.
Im Zuspiel wird es diesmal alleine die Aufgabe von Alex Brandstetter sein, seine Mannen effektiv am Netz zu bedienen. Denn Tim Aust hat Trainingsrückstand und wird diesmal nur von der Bank aus zuschauen. Aber es gibt auch einen Rückkehrer: Nur wenige Wochen nach seinem Bänderriss ist Kapitän Tom Brandstetter wieder zur Stelle. Ob er allerdings schon wieder volle Kraft angreifen kann, ist offen. Möglich wäre ein Einsatz als Libero, um sein Sprunggelenk zu schonen. Das würde bedeuten, dass Hauke Ferch über außen angreifen könnte.