Unvollständige Saison beendet

von Redaktion

Volleyball Mühldorf gegen Leipzig wird nicht nachgeholt

Mühldorf – Das war‘s. Kein Finale in der 2. Volleyball-Bundesliga. Obwohl noch einige Spiele zu absolvieren waren, hat der Verband der Deutschen Volleyball-Liga die Saison in der zweithöchsten deutschen Spielklasse für beendet erklärt. Weil die noch ausstehenden Spiele keine Auswirkungen mehr gehabt hätten auf einzelne Platzierungen, hat der Verband die Spiele als Nullnummern gewertet. Das betrifft auch die noch ausständige Begegnung des TSV Mühldorf gegen Leipzig.

„Es ist super gelaufen. Wer hätte denn zu Beginn der Saison gedacht, dass wir am Ende einen einstelligen Platz erreichen würden?“, fragt Bartsch. Ihre Debüt-Saison in Deutschlands zweithöchster Spielklasse haben die Aufsteiger aus Mühldorf mit 39 Punkten aus 27 Spielen und als Achtplatzierter abgeschlossen.

Mit 71 Punkten sicherten sich die Grafinger, in deren Reihen der ehemalige Mühldorfer Fabian Wagner Teamkapitän und Zuspieler ist, die Meisterschaft. Wagner, der aus Niedertaufkirchen stammt, ist es auch, der in der laufenden Saison die meisten MVP-Auszeichnungen als bester Spieler sammeln konnte. Kein anderer Spieler sammelte in der 2. Bundesliga Süd mehr Medaillen als Wagner, 16 Stück holte er in 28 Partien. Beste Spieler auf Mühldorfer Seite waren Fabian Bartsch und Alex Brandstetter, die jeweils neun Medaillen ihr Eigen nennen dürfen.

Natürlich bleiben beide Spieler, Eigengewächse aus der Mühldorfer Jugend, dem TSV Mühldorf weiterhin erhalten, daraus macht Abteilungsleiter Stefan Bartsch keinen Hehl.

Bartsch lässt aber auch anklingen, dass einiges im Fluss ist bei den Mühldorfern. So vermeldet der Abteilungsleiter den Abgang von Mittelblocker Jonathan Helm und auch Zied Chalghmi wird nicht mehr ins Team zurückkehren.

Schmerzlich vermissen wird man Co-Trainer Sepp Wolf, der mit seinen messerscharfen Analysen einer der Garanten für die fulminanten Auftritte der Mühldorfer Volleyballer war. Der erfolgreichste Jugendtrainer Deutschlands wird sich wohl neuen Projekten zuwenden, Bartsch weiß von einem Forschungsprojekt an der Uni München, das dem 65-Jährigen wohl angeboten worden sei.

Stellt sich die Frage: Wer füllt die nun frei werdenden Plätze, wenn es darum geht die Weichen für die nächste Saison zu stellen? „Wir sind in vielversprechenden Verhandlungen, doch aktuell können wir noch keine Namen nennen“, vertröstet Bartsch auf einen späteren Zeitpunkt. Man werde den Kader aber so aufstellen, dass in der nächsten Spielzeit eine noch bessere Platzierung angepeilt werden könne, verspricht Bartsch. Außerdem gelte es, den Nachwuchs aus Mühldorf an die erste Mannschaft heranzuführen.

Bei der Planung für die nächste Saison spielt natürlich auch das Geld und das Sponsoring eine Rolle. Bartsch sagt ganz offen, dass dafür das Budget noch erhöht werden müsse. Schmerzlich vermisst habe man in diesem Jahr der Bundesliga-Premiere die Zuschauer in der Halle.je

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