Töging – Der Fußball-Landesligist FC Töging startet am Samstag, 14.30 Uhr, im heimischen Stadion gegen Holzkirchen auf dem Zahnfleisch in die neue Saison. „Wir haben höchstens zwölf fitte Feldspieler“, so FC-Trainer Mario Reichenberger, der sich davon aber nicht unterkriegen lässt. „Wir wollen dennoch mindestens einen Punkt.“
„Wir haben gerade mal 16 Spieler“, beschreibt FC-Trainer Reichenberger die aktuelle Situation. „Weil junge Spieler kurzfristig eine Ausbildung machen und nicht da sind.“ Hinzu kommen Selbstständige mit Abendterminen, Schichtler und Verletzte. „So hast du schnell nur elf oder zwölf Spieler im Training.“ Da sind eine vernünftige Arbeit und das Einstudieren von Abläufen nahezu unmöglich.
Zum Saisonstart sind ausgerechnet auch Leistungsträger Armin Mesic (Zerrung), Kapitän Hannes Ganghofner und Stefan Denk (Faserriss) verletzt.
Reichenberger hat trotzdem Vertrauen in sein Team: „Die ersten Elf sind gut. Da ist Qualität da.“ Aber angesichts des Startprogramms mit fünf Spielen in zwei Wochen ist die Decke schon bedenklich dünn. Zum einen ist so kein vernünftiges Training möglich, die Abstimmungen und Automatismen fehlen und im Spiel darf auch nichts mehr passieren. Da lautet das Motte für den Saisonauftakt schlicht: einfach überleben. „Im Moment schon“, so Reichenberger. „Wir müssen schauen, dass wir von Spiel zu Spiel irgendwie Punkte mitnehmen können.“ Trotz aller Probleme möchte der FC derzeit am Saisonziel noch keine Abstriche machen. Reichenberger: „Wir wollen unter die ersten Acht. Wir werden schauen, ob wir personell noch etwas machen können.“
Da ist Holzkirchen heute zum Auftakt gleich ein schwerer Brocken: „In der Offensive sind sie sehr gut aufgestellt“, weiß Reichenberger. Und so heißt es für den FC heute: Defensiv gut stehen. „Wir haben Spieler, die das gut können“, ist Reichenberger überzeugt. Zumal seine Spieler körperlich fit sind. Fitness und die kämpferische Einstellung werden es richten müssen, damit der Saisonauftakt nicht vollkommen misslingt. Und dann soll die Mannschaft von Spiel zu Spiel zusammenwachsen und sich einspielen. Von diesen Problemen lässt sich Reichenberger die Vorfreude nicht nehmen: „Es wird Zeit, dass es losgeht.“ esc