TSV Ampfing: Elfinger für Baumgärtner

von Redaktion

Neuer Coach noch im Urlaub – Unterhuber heute in Schwaig an der Seitenlinie

Ampfing – Spieltag Nummer sechs in der Fußball-Landesliga Südost führt den TSV Ampfing am heutigen Freitag um 19.30 Uhr zu den Sportfreunden nach Schwaig. An der Seitenlinie übernimmt mal wieder Torwarttrainer Robert Unterhuber (57) die Verantwortung als Interimscoach: Der bisherige Coach Heiko Baumgärtner (38) hat sich nämlich am Montag von der Mannschaft verabschiedet, sein Nachfolger wird Rainer Elfinger (54), der ja noch bis Anfang August den Liga-Rivalen SB Chiemgau Traunstein gecoacht hat.

Elfinger war nach der 0:3-Niederlage bei seinem neuen Verein in Traunstein zurückgetreten, befindet sich derzeit im Familienurlaub und wird seinen Job bei den Schweppermännern erst am 23. August antreten. Bis dahin versucht Unterhuber bei den Begegnungen in Schwaig, am Dienstag gegen Bruckmühl und am 20. August gegen Kastl das derzeit noch magere Punktekonto etwas zu befüllen.

„Eigentlich hatte ich gar nicht vorgehabt, so schnell wieder etwas zu machen, aber die Gespräche mit Adrian Malec waren sehr gut“, so Elfinger, der vom Sportlichen Leiter der Ampfinger im Urlaub kontaktiert worden ist. „Mich reizt die Herausforderung Ampfing, weil die Mannschaft von außen hin oft als untrainierbar dargestellt wird. Das wird mehr eine pädagogische Aufgabe, Fußball spielen muss man den Burschen nicht beibringen. Da geht es vielmehr darum, Spannung aufs Spiel hin aufzubauen und die Jungs so weit zu bringen, dass sie als Mannschaft zusammen Fußball spielen“, so der Schulleiter.

„Die Qualität ist vorhanden“, sagt auch Baumgärtner nach seinem Abschied, allerdings hat die Mannschaft halt nicht immer so funktioniert, wie sich der Coach das vorgestellt hat: „Wenn man eine Baustelle geschlossen hat, haben sich zwei neue Baustellen aufgetan. Da verliert man als Trainer unheimlich viel Energie.“ Energie, die Baumgärtner auch für Job und Familie braucht: „Mein Job ist sehr fordernd, da kann ich nicht den halben Tag den Kopf beim Fußball haben. Es stehen in nächster Zeit auch Dienstreisen an. Wenn die Mannschaft unten steht und der Trainer nicht da ist, schaut das nicht gut aus. Ich bin ein Trainer, der sich emotional hundertprozentig in einen Verein, in eine Mannschaft hineindenkt und den Fußball dann im Alltag nicht einfach ausblenden kann“, erklärt der 38-Jährige, dem natürlich auch die Ergebnisse missfallen haben, konnten die Schweppermänner aus vier Begegnungen gerade mal drei Punkte erobern: „Ich wünsche dem Verein und der Mannschaft nur das Beste, viele der Jungs haben sich danach auch noch bei mir gemeldet. Ich habe mir die Entscheidung ja nicht leicht gemacht, aber es sind halt auch einige Dinge vorgefallen, die mir nicht gefallen haben. Ich bin der Ansicht, dass es sinnvoller ist, früher einen Cut zu machen, und so eine Entscheidung nicht auf die lange Bank zu schieben.“ mb

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