Burghausen – Nach den beiden 0:1-Niederlagen in Pipinsried und in Schalding will der SV Wacker heute um 19 Uhr vor eigenem Publikum wieder in die Erfolgsspur zurück. „Ich hoffe, dass es ein Spiel auf Augenhöhe wird“, sagt Burghausens Trainer Leo Haas vor dem Duell zum Rückrunden-Heimauftakt der Fußball-Regionalliga Bayern gegen Drittliga-Absteiger SpVgg Unterhaching.
Die Mannschaft von Trainer Sandro Wagner befindet sich aktuell in recht guter Form, seit der Corona-Pause haben die Hachinger immerhin acht Punkte aus fünf Spielen geholt. „Das 5:2 gegen Fürth II war richtig gut, beim 1:0 gegen Aubstadt war auch etwas Glück dabei, aber Aubstadt ist halt auch eine echt gute Mannschaft, wie man wieder beim 3:3 am Mittwoch bei den Bayern gesehen hat“, sagt Haas, dessen Team ja das Hinspiel vor 1.500 Zuschauern im Alpenbauer-Sportpark durch zwei Treffer von Robin Ungerath mit 2:1 gewonnen hat. „Vor der Saison hätten wir gesagt, dass wir in einem Spiel gegen Unterhaching der klare Außenseiter sind, das hat sich aber durch die bisherigen Spiele doch relativiert“, so Haas, der jedoch einschränkt: „Bei uns müssen schon viele Dinge wieder besser klappen, die wir in den letzten beiden Spielen falsch gemacht haben. Wir müssen wieder mit viel mehr Nachdruck auftreten.“
Sollte Wacker seine kleine Formkrise ad acta legen können, stehen die Aussichten auf einen Erfolg nicht schlecht, zumal sich der Drittliga-Absteiger in den bisherigen Auswärtsspielen noch nicht mit übermäßig Ruhm bekleckert hat. Die gute Heimbilanz mit 20 Punkten aus zehn Spielen macht es wiederum möglich, dass die Hachinger derzeit auf Rang acht stehen und sich mit Siegen in den beiden Nachholspielen ins obere Drittel orientieren könnten. Aufpassen müssen die Gastgeber um Kapitän Christoph Schulz vor allem auf die beiden Stürmer Stephan Hain und Patrick Hobsch, die mit ihren jeweils elf Treffern über 60 Prozent der insgesamt 34 Hachinger Tore erzielen konnten.
Welche Mannschaft Haas heute aufbieten kann, entscheidet sich eher kurzfristig, bangt der Trainer doch noch um den Einsatz von Maxi Reiter, der in Schalding nach einem Schlag aufs Sprunggelenk frühzeitig raus musste. Kein Thema sind heute Nico Helmbrecht und Moritz Moser.