Miesbach – Es war ein in vielerlei Hinsicht gebrauchtes Eishockey-Wochenende für den EHC Waldkraiburg. Gleich zweimal verlor man, in zwei packenden Bayernliga-Partien gegen den TEV Miesbach. Zum anderen herrscht seit Anfang des letzten Wochenendes eine gewisse Unsicherheit, was den weiteren Spielbetrieb des EHC Waldkraiburg betrifft.
Das erste Spiel in Waldkraiburg war nach den Worten von Gästetrainer Michael Baindl eines Oberligaspiels würdig. Am Ende siegten die Gäste mit 3:2.
Ganz anders als am Freitag verlief zunächst das Spiel am Sonntag. Der EHC Waldkraiburg hatte in den ersten zehn bis 15 Minuten Oberwasser. Ein Doppelschlag der Löwen sorgte für eine 2:0-Führung. In der achten Minute war es Florian Brenninger, der von der unlängst erfolgten Reihenumstellung zu profitieren scheint. Eine gute Minute später war es dann Philipp Seifert, der, samt beeindruckendem Movember-Bart, das Spielgerät zum 0:2 in die Maschen drosch. Unbeeindruckt von dieser schnellen Zwei-Tore-Führung zeigte sich Miesbachs Slavícek. Im „Vier gegen Vier“ erzielte er den Anschluss und Pausenstand von 1:2.
Der zweite Durchgang begann für Miesbach absolut nach Plan. Nach gut zwei gespielten Minuten glich Franz Mangold aus. Dieser Treffer gab den Gastgebern scheinbar so viel Motivation mit, dass sie von nun an das Spiel an sich rissen und optisch das stärkere Team waren. Dennoch hielten die Löwen mit allem was sie haben dagegen, weshalb Miesbach mit hartem Spiel und damit einhergehenden Strafen agieren musste. Eine Doppelstrafe des TEV nutzt der Löwe Michal Popelka zum 3:2-Pausenstand aus Waldkraiburger Sicht.
Die Hoffnung der rund 30 mitgereisten Waldkraiburger Fans auf einen Sieg hielt nur 16 Sekunden im letzten Durchgang. Da nämlich nagelte der Ex-Löwe Matthias Bergmann einen Schuss unter die Latte – 3:3. Drei weitere Tore sollten in der Folge noch fallen, allesamt für die gastgebende Mannschaft. Meier in der 48. Minute, Grabmaier in der 52. Minute und schließlich, als das Spiel ohnehin schon entschieden war, traf Miesbachs Spieler des Abends, Franz Mangold, vier Sekunden vor Schluss aus spitzestem Winkel zum 6:3-Endstand.
Ob und wie die Löwen in den kommenden Tagen oder Wochen trainieren oder spielen können steht derzeit noch in den Sternen.