Burghausen – Lange wurde spekuliert, am Ende ging alles sehr schnell: André Leipold vom SV Wacker Burghausen wechselt in die 2. Bundesliga zum SV Darmstadt 98 und hat beim Tabellenzweiten einen Vertrag bis Juni 2025 unterschrieben. Der 20-jährige Senkrecht-Starter, der sich binnen weniger Wochen zum Stammspieler unter Trainer Leo Haas entwickelt hat, gilt bei den „Lilien“ als Perspektivspieler, der sich im Frühjahr am Böllenfalltor akklimatisieren und weiter entwickeln soll.
Brennt auf die Chance im Profi-Fußball
„André erhält die Möglichkeit, bereits ab sofort bei uns mitzuwirken und dadurch schon ein halbes Jahr früher unsere Abläufe und Systeme zu verinnerlichen. Wir sind der Meinung, dass es für seine Entwicklung hilfreich ist, wenn er die kurze Winter-Vorbereitung mitmacht, die Jungs kennenlernt und in der restlichen Rückrunde an Bord ist“, erklärt Lilien-Coach Torsten Lieberknecht auf der vereinseigenen Homepage und fügt an: „In unseren Gesprächen hat er einen sehr willigen, ehrgeizigen Eindruck gemacht und glaubhaft vermittelt, dass er total auf die Chance brennt, die ersten Schritte im Profi-Fußball zu gehen.“
Von seinem Heimatverein TV Altötting wechselte Leipold früh in die Red Bull-Akademie nach Salzburg, es folgten jeweils kurze Stationen beim FC Bayern, bei der SpVgg Unterhaching und zuletzt beim DFI Bad Aibling, ehe er zur U17 des SV Wacker wechselte.
In 22 Spielen
neun Treffer erzielt
Nach zwei Jahren U19-Bayernliga startete der Offensiv-Allrounder bis zur Winterpause in der Regionalliga durch, kam in 22 Spielen zum Einsatz, erzielte neun Treffer und bereitete drei Tore vor.
„André hat sich in den Fokus gespielt. Es war eine Frage der Zeit, bis ein höherklassiges Angebot für André kommt. Nun ist es etwas früher als geplant. Wir freuen uns für André über die Chance in der zweithöchsten Liga zu spielen, verlieren allerdings auch einen äußerst talentierten Spieler“, so Wacker-Geschäftsführer Andreas Huber. Trostpflaster: Da Leipold noch Vertrag hatte, dürfte der Wechsel durchaus Geld in die Wacker-Kassen spielen, über die Ablöse-Modalitäten wurde freilich Stillschweigen vereinbart.
Leipold, der bereits am Montag ins Training bei Darmstadt eingestiegen ist, freut sich auf die Herausforderung in Darmstadt: „Ich bin Wacker für alles sehr dankbar, ohne die Unterstützung des Vereins, meiner Trainer und Mitspieler hätte ich diese Chance nicht bekommen.Jetzt freue ich mich sehr ab sofort ein Teil der Lilien-Familie zu sein. Wie hier mit jungen Spielern umgegangen wird, hat mich direkt beeindruckt. Auch die Vorstellungen des Trainers und das Konzept des Vereins waren entscheidende Gründe, warum ich hier zugesagt habe. Ich bin mir sicher, dass Darmstadt der richtige Verein für mich ist.“