Neun gegen den Freiburger Hexenkessel

von Redaktion

Mühldorfer Zweitliga-Volleyballer 1:3

Freiburg – Die Partie hatte was: Nur zu neunt war der Tross des TSV Mühldorf am Samstag in den Breisgau gereist, um sich beim FT 1844 Freiburg für die 2:3-Schmach aus dem Hinspiel zu revanchieren. Bis unmittelbar vor der Partie hatten die Mühldorfer sich nicht in die Karten schauen lassen, wie sie denn gegen die Tabellenfünften auflaufen werden. Dass dann Michi Mayer als Spielertrainer in der Startformation stand, überraschte dann aber alle.

Das war aber nicht die einzige taktische Überraschung an diesem Tag. Kilian Nennhuber war wegen eines Aufnahmetests für ein Auslandssemester nicht mit von der Partie. Damit fehlte den Mühldorfern der etatmäßige Libero. Mayer – der kurzfristig für den verletzten Chefcoach Heiko Roth als Spielertrainer eingesprungen war – setzte als Alternative auf Leo Tille. Und der zündete wie eine Rakete, wurde am Ende der Partie dann auch zurecht zum MVP gewählt. Denn gleich zu Beginn des ersten Satzes überzeugte der ehemalige Erstliga-Spieler mit absolut präzisen Annahmen, stand in der Abwehr stets goldrichtig und zeigte auch Zuspielerqualitäten. „Es war ein relativ knappes Spiel. Wir hatten mal eine perfekte Annahme, mal einen perfekten Angriff, aber zwischendurch einfach zu viele Fehler. Und das zu den ungünstigsten Zeitpunkten. Und am Ende gewinnt eben die Mannschaft mit den wenigsten Fehlern“, so Tille.

Die Folgen der Niederlage: Freiburg schiebt sich vor auf Platz drei, während Mühldorf nach drei Niederlagen in Folge weiterhin auf Platz neun verharrt.enk

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