Burghausen – Zweiter Winter-Zugang für den Fußball-Regionalligisten SV Wacker Burghausen noch kurz vor Ende der Winter-Transferperiode: Nicht der bei den Münchner Löwen ausgemusterte und heiß gehandelte Lorenz Knöferl (19), sondern der Ex-Eichstätter Yomi Scintu kommt als neue Sturmhoffnung an die Salzach und könnte bereits am Samstag als Testspieler gegen seinen Ex-Klub Türkgücü München auflaufen.
Der 25-jährige Mittelstürmer, der zuletzt beim baden-württembergischen Oberligisten SG Sonnenhof Großaspach unter Vertrag stand, unterschreibt einen Vertrag bis Sommer dieses Jahres mit Option zur Verlängerung. Mit einem Gardemaß von 1,93 Metern ist der in München geborene Italiener eine echte Sturmkante, der seine Treffsicherheit und sein Durchsetzungsvermögen bereits von 2016 bis 2019 beim VfB Eichstätt nachgewiesen hat.
Ausgebildet wurde Scintu im Nachwuchsleistungszentrum des FC Ingolstadt, ehe er in seiner ersten Herrenspielzeit 2016/17 zum damaligen Bayernligisten Eichstätt wechselte, bei dem er auf Anhieb mit sieben Toren und sieben Assists einschlug. Nach dem Regionalliga-Aufstieg der Eichstätter stand der Rechtsfuß in 41 Ligaspielen auf dem Platz und erzielte dabei zwölf Treffer.
Nach drei Spielzeiten bei den Altmühltalern erfüllte sich Scintu mit dem Wechsel in die USA einen Traum: Über Bethlehem Steel kam er im Dezember 2020 zum US-amerikanischen Profiverein Philadelphia Union. Zurück in München schloss er sich im Sommer 2021 Drittligist Türkgücü München, doch bei den Neuperlachern fand der Angreifer nicht sein erhofftes Glück und kam aufgrund einer Meniskus-Verletzung nur auf einen Kurzeinsatz, ehe der Klub im Frühjahr 2022 in die Insolvenz ging. Ende September 2022 unterschrieb der Stürmer einen Vertrag bei der SG Sonnenhof und erzielte bei sieben Einsätze zwei Tore in der Oberliga Baden-Württemberg.
„Yomi ist mit seinen 1,93 Metern ein großgewachsener Mittelstürmer, der in der Offensive auch flexibel auf beiden Außenbahnen eingesetzt werden kann und über ein gutes Durchsetzungsvermögen verfügt. Zudem besticht er durch seine Abschlussstärke und den Zug zum Tor“, lobt Burghausens Sportlicher Leiter Karl-Heinz Fenk.mb