„Die Abreibung haben wir noch im Kopf, dafür wollen wir uns jetzt revanchieren“: Buchbachs Kapitän Aleksandro Petrovic hofft beim Heimspiel am heutigen Freitag um 19 Uhr gegen den 1. FC Nürnberg II nicht nur auf eine Fortsetzung der aktuellen Serie, sondern nach dem 0:4 im Hinspiel auch auf Wiedergutmachung vor heimischem Publikum.
Vor dem 32. Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern rangieren die Rot-Weißen weiterhin auf dem oberen Relegationsplatz, die Nicht-Abstiegsplätze sind aber in greifbarer Nähe, der Tabellenneunte TSV Aubstadt, bei dem es ja auch seit dem Trainerwechsel wieder läuft, hat gerade mal zwei Zähler mehr. „Solange wir weiter punkten, ist alles gut. Die Stimmung ist zwar nicht gelassen, dafür ist die Situation weiterhin zu angespannt, aber wir sind schon zuversichtlich“, sagt Petrovic. Der spielende Co-Trainer von Uwe Wolf sieht hinsichtlich der Partie gegen den kleinen Club keine Gründe, den eingeschlagenen Weg zu ändern: „Die Bilanz mit elf Punkten aus fünf Spielen ist gut, da müssen wir weitermachen. Was der Trainer dann genau entscheidet, bleibt natürlich ihm überlassen, aber in Hankofen hat man gesehen, dass wir Optionen haben. Da ist Chris Steinleitner eingewechselt worden und er hat dann das Spiel entschieden. Ich denke, dass auch der Trainer froh ist, wenn er sieht, dass Leute, die von der Bank kommen, auch ihr Ding machen.“
Gegen die Club-Zweite erwartet der Rekordspieler wieder ein hartes Stück Arbeit, bei dem der Kampf im Vordergrund stehen wird: „Spielerisch ist Nürnberg vielleicht die stärkste Mannschaft der Liga. Im Hinspiel hatten wir Glück, dass wir uns nicht noch mehr Tore gefangen haben. Wir müssen ganz klar über die Physis kommen und den Nürnbergern die Lust am Fußballspielen nehmen, sonst kriegen wir wahrscheinlich auch so eine Packung wie Hankofen am Gründonnerstag.“ Für Petrovic selbst auch ein Spagat, den er aber des Erfolges wegen gerne in Kauf nimmt: „Ich habe ja selber auch lieber die Murmel am Fuß, aber das hilft ja in unserer Lage nichts, deswegen bin ich der Erste, der diese Art von Fußball akzeptiert.“
Personell dürfte es gegenüber der Partie am Ostermontag kaum große Änderungen geben: Ein Fragezeichen steht noch hinter Marcel Spitzer, der in Hankofen erkrankt gefehlt hat. Petrovic: „Ich hoffe mal, dass Marcel wieder fit wird.“ Nicht dabei die nächsten Wochen ist Andi Hirtlreiter nach seiner Knieverletzung im Bezirksligaspiel gegen Rosenheim. Manuel Mattera und Blin Kelmendi sind weiterhin im Aufbautraining, sind aber noch keine Option. „Beide sind stabil. Ich habe mit ihnen am Dienstag eine Sonderschicht gemacht, das hat schon gut ausgesehen, aber wir wollen nichts überstürzen“, so Petrovic. Wie man gegen Nürnberg bestehen kann, hat Tabellennachbar 1. FC Schweinfurt am Ostermontag beim 4:3-Sieg am Valznerweiher vorgemacht. mb