Ansbach – Vier Spiele, ein Punkt und zum zweiten Mal in Folge kein Treffer – allmählich wird die Situation beim SV Wacker Burghausen kritisch. Nach dem 0:2 bei der SpVgg Ansbach ist erst mal guter Rat teuer. „Ansbach ist jetzt keine Übermannschaft, aber unterm Strich war unsere Niederlage nicht unverdient“, bilanziert Burghausens Co-Trainer Robert Berg.
Die Salzachstädter erwischten eigentlich einen recht ordentlichen Auftakt, diktierten das Geschehen, konnten sich aber keine Chancen erarbeiten. „Nach dem guten Start haben wir ab der 20. Minute Stück für Stück immer mehr Fehler gemacht. In den bisherigen drei Spielen haben wir immer alles auf den Platz gebracht, aber in Ansbach hat nicht jeder alles aus sich rausgeholt. Ansonsten hätte es wahrscheinlich zu einem Punkt gereicht. Wir haben dieses Mal häufig die falschen Entscheidungen getroffen, aber das ist ja auch allmählich eine Frage des Selbstvertrauens“, so Berg.
Die Mittelfranken hatten in der ersten Halbzeit einige Chancen zur Führung und Pech bei einem Lattentreffer durch Daniel Schelhorn.
Zählbares gab es acht Minuten nach dem Seitenwechsel, als die Wacker-Defensive eine Flanke von Lukas Schmidt genau vor die Füße von Schelhorn abwehrte und Alexander Spitzer dessen Schuss unhaltbar für Markus Schöller abfälschte. In der Nachspielzeit dann die endgültige Entscheidung, als Michael Sperr eine Flanke von Maxi Hirschhorn aus wenigen Metern in die Maschen köpfte.
„Wir waren nach vorne einfach zu einfallslos. Wenn man über das gesamte Spiel nur eine echte Chance hat, ist das zu wenig“, weiß Berg, der hofft, dass Anfang dieser Woche die ersehnte Verstärkung fürs Zentrum präsentierte werden kann und dann noch ein Offensivspieler dazustößt: „Ob wir jetzt einen Mann für den Flügel bekommen oder einen für die Mitte, ist uns eigentlich ziemlich egal, Hauptsache er ist torgefährlich.“
Grundsätzlich sehen Berg und Hannes Sigurdsson das Team nicht schlecht aufgestellt und hoffen auf eine schnelle Wende: „Wir müssen jetzt schnell das Feld von hinten aufrollen. Wenn wir erst nach dem zehnten Spieltag zu punkten anfangen, wird der Weg vielleicht zu weit.“
SV Wacker Burghausen: Schöller – Schulz, A. Spitzer, M. Spitzer, Miftaraj – Schmutz (77. Sommerauer), Bachschmid – Hyseni (63. Sigl), Andreichyk (63. Schmitzberger) – Bosnjak, Winklbauer (86. Begotaraj).
Tore: 1:0 Daniel Schelhorn (53.), 2:0 Michael Sperr (90.+ 4)
Schiedsrichter: Peter Dotzel (TSV Heidenfeld)
Zuschauer: 1277.