Nürnberg – Der TSV Buchbach bleibt auch nach dem 9. Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern Schlusslicht: Die Mannschaft von Trainer Alex Käs kassierte am Samstag beim 1. FC Nürnberg II mit 2:4 bereits die siebte Saisonniederlage und muss sich jetzt schon mächtig strecken, um noch mal aus dem Keller zu kommen. Geht man davon aus, dass etwa 42 Punkte zum Klassenerhalt reichen, brauchen die Rot-Weißen aus den noch verbleibenden 25 Begegnungen einen Schnitt von 1,52 Punkten – das ist durchaus sportlich. „In den letzten beiden Spielen waren wir jeweils nah dran, in Nürnberg spielen wir trotz Rückstand eine gute erste Hälfte, drehen das Spiel, waren dann aber in der zweiten Hälfte am eigenen Sechzehner zu passiv“, sagt Käs, der keine Ausreden suchen will, aber anführt: „Wahrscheinlich hat nach zwei Englischen Wochen auch deswegen die Konzentration nachgelassen, weil bei den heißen Temperaturen die Kräfte geschwunden sind. Wenn man in Nürnberg zwei Tore schießt, müsste man eigentlich zumindest mit einem Punkt nach Hause fahren.“
Die erste kalte Dusche bei spätsommerlicher Hitze gab es für die Rot-Weißen bereits in der 24. Minute. Doch vom Rückstand ließen sich die Oberbayern nicht sonderlich irritieren: Der Ausgleich gelang Tobi Heiland. Und es kam noch besser für die Gäste: In der 43. Minute köpfte Tobi Sztaf eine Flanke von Léon Schmit unhaltbar für Nicolas Ortegel in den Winkel – Riesenjubel bei den Rot-Weißen!
Club-Trainer Andreas Wolf reagierte nach der Pause, brachte Mittelstürmer Julian Kania, der noch am Donnerstag bei den Profis im Einsatz war.
„Mit Kania hat das Spiel eine ganz andere Statik bekommen, aber Kania ist ja nicht der einzig gute Stürmer der Liga. Das darf keine Ausrede sein. Er hat die Tore stark gemacht, aber wir waren da auch einfach nicht nah genug dran“, analysiert Käs.
TSV Buchbach: Junghan – Orth (61. Brucia), Mackic, Walter, Ramstetter (82. Vrenezi), Schmit – Bahar, Heiland (71. Kampmann) – Stoßberger (77. Petrovic), Ammari, Sztaf.
Tore: 1:0 Muteba (24.), 1:1 Heiland (37.), 1:2 Sztaf (43.), 2:2 Kania (65.), 3:2 Kania (80.), 4:2 Sanogo (90.+6)
Schiedsrichter: Krzyzanowski (VfR Neuburg)
Zuschauer: 210