Mühldorf – Die Bahn ist bereit, die Spannung steigt: Am Sonntag wird sich in Mühldorf entscheiden, wer neuer Langbahn-Weltmeister auf der Sandbahn wird. An der Spitze hat sich ein Zweikampf entwickelt: Der Engländer Chris Harris fährt gegen den aus Olching stammenden Martin Smolinski. Vor dem finalen Lauf der WM hat sich Smolinski einigen Fragen gestellt. Der WM-Favorit über…
…die Saison: „Im gesamten Rückblick auf die Saison ist jedes Rennen für mich ein Erfolg gewesen. Nach den drei großen Operationen und mit einer komplett neuen Hüfte wieder ganz vorne in der WM mitzufahren, ist eine Riesen-Freude.“
…die Weltmeisterschaft: „Jeder einzelne WM-Lauf war sehr spannend, meine Leistung ist extrem konstant, mein Team arbeitet perfekt. Leider merke ich meinen Ausfall vom ersten Grand Prix in Herxheim, bei dem ich im Finale in Führung liegend ausgefallen bin. Aber der veranstaltende MSC Mühldorf kann sich über den knappen Punktestand sicher freuen.“
…Konkurrent Chris Harris: „Er ist und bleibt ein harter Brocken, ein harter Kämpfer, der manchmal mit dem Messer zwischen den Zähnen fährt. Ich freu mich auf das Duell im Finale. Chris Harris kam und kommt oft über den Last Chance Heat ins Finale, und da ist er immer stark gefahren, es wird interessant.“
…die Titel-Chancen: „Stehen gut, die Bahn liegt mir, es wird eine Entscheidung im letzten Lauf geben. Die Fans stehen hinter mir, ich bin hoch motiviert und freue mich auf das Herzschlag-Finale.“
…Mühldorf: „Mühldorf ist eine echte 1000-Meter-Langbahn, und besitzt ein wunderschönes Stadion. Schon als Kind schaute ich dort WM-Läufe an, jetzt schauen die Fans auf mich.“
…Smolinski selbst: „Professionell und zielstrebig, aber seit meinem Unfall überlege ich ein wenig mehr. Ich habe ein Top-Team hinter mir. Die Vorbereitung auf das WM-Finale verlief nicht ganz wie geplant, weil am Montag mein Mentor, mein Lebensbegleiter Raimund Schön, mit 75 Jahren schlagartig verstorben ist. Aber jetzt möchte ich für ihn den Titel gewinnen.“